Bischop hatte großes Glück: es gibt eine neue Helferin im Tierheim, der er sein Herz schenken konnte. Diese hat ihm sehr helfen können, während unserers Besuches konnten ohne jede Auffälligkeit verschiedene Hunde (alles Rüden!) zu ihm in dne Auslauf gelassen werden und er sucht auch sichtlich die Nähe zu den 2-Beinern wieder.
Er ist auf einem guten, sehr guten, Weg!
Gespräche über seine Zukunft wurden geführt, Details bitte per email oder tel., Sancho!

ganz aktuell:
mmk erneut getestet - komplett negativ!

Und es gibt ein Licht am Ende des Tunnels für Bishop - Daumen drücken, dann schafft auch der Kerl es vielleicht endlich in den nächsten Monaten eine PS im Norden Deutschlands zu ergattern!

Sind so was von gedrückt, dass da schon Hornhaut drauf kommt ... habe Cala gebeten auch zu drücken (ihre Pfoten .. mind eine von den vieren)

Heute ist einer der schwärzesten Tage in meiner Tierschutzarbeit:
Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll und ich weiß nicht, wann mich das letzte mal etwas so getroffen und bestürzt gemacht hat.
Ich kämpfe seit Stunden gegen die Tränen.

Bishop hat die großartige Chance, nach einem jahrelangen, unvergleichlich grausamen Leidensweg, den ersten Schritt Richtung besseres Leben zu machen.
Ihm wurde deshalb (für einen aktuellen mmk Test und wegen seines schlechten Allgemeinzustandes) letzte Woche Blut abgenommen und zum Glück hat Sancho auf einer großen Analyse bestanden (danke dafür!) Die Auswertung des weiteren Laborbereichtes (nach der erfreulichen nachricht: mmk negativ) ist leider völlig niederschmetternd: sie hat ergeben, dass Bishop wahrscheinlich sehr schwer/evtl tödlich erkrankt ist, an Staupe.
Auch wenn der Verlauf und die Syptome überhaupt nicht eindeutig sind, die Werte sind es leider.

Der örtliche Tierarzt hat sofort eine entsprechende Behandlung eingeleitet, die vorsichtige Prognose ist, WENN er es überlebt, recht gut hinsichtlich der späteren Lebensqualität. Aber derzeit muss der Kerl kämpfen, was das Zeug hält. Wir werden, sobald die Prognose des TA konkret vorliegt, weiter und genauer informieren können, derzeit bleibt uns erst mal nur beten, dass er eine Chance bekommt!

Wir haben parallel dazu auch hiesige Tierärzte mit der Bitte um Aufklärung und Einschätzung kontaktiert - die 10 Seiten Laborwerte sind ja zum Glück lateinisch international lesbar

Bishop, wir geben dich nicht auf!!!!

Derzeit geht der Verdacht in Richtung "Impfreaktion" - aber gerade auch die Tatsache DASS er geimpft ist, hilft ihm nun vielleicht? Es ist ein Drahtseilakt...

Trotz Quarantäne ist das Risko einer Infektion mit jedem Hund, der aus der Perrera kommt, leider gegeben... trotzdem sind wir Ayandena unendlich dankbar, dass sie Hunde aus der Tötungsstation aufnehmen - tun sie das nicht (mehr), gibt es für die Hunde in der Perrera überhaupt keine Chance!!!

So ist es leider ... es gibt so viele Tierheime und Tierschutzorgas um Sevilla und auch um Jerez aber sie wollen alle kein Tier aus der Tötung raus holen und immer wieder höre ich als Argument:
"Weil sie ja dort alle Krank sind ..."
Das sie nicht am besten Platz der Welt dort sind, ist jeden klar, der mal in einer Tötungsstation war aber was ist das für eine Art von Tierschutz, wenn man sie dort lasse würde, weil man Angst vor Krankheiten hat .... es gibt Hunde (wie Berto) die über Monate die Perrera überleben und andere, die schon in der ersten kalten und nassen Winternacht so schlimm krank werden, dass sie die nächsten 24 Stunden nicht überleben.
Es wäre das definitive Todesurteil für ALLE, wenn Tierschützorgas, wie Parenas Pfotenhilfe oder Ayandena sie da nicht mehr raus holen würden ... das unter den raus geholten Hunde dann ein kranker Hunde ist, kann passieren ... genauso, wie bei jeden Hund, der auch von der Strasse aufgesammelt wird.
Viele Urlauber nehmen zuweilen auch einfach einen Hund, den sie auf der Strasse gefunden haben (wenn die mit den eigen Auto unterwegs sind) einfach mit nach Deutschland ... habe ich auch schon gehört udn mich entsprechend aufgeregt über so ein Verhalten ...
Nun hat es einen der Hunde von Ayandena erwischt und wir werden alles tun, um den armen Bischof zu helfen aber auch den Tierheim von Ayandena weiter und noch mehr, wie bisher zu Seite stehen. Das Thema: NEUE QUARANTÄNESTATION war auch beim letzten Besuch ein Thema und wir werden die nächsten Monaten auch noch darauf zurück kommen.

leise (ganz leise) Hoffnung nach der Einschätzung der TÄ meines absoluten Vertrauens:

wenn der Hund vor ca. 1 Jahr geimpft wurde, kann der IgG Antikörper Titer daher rühren. Beim Antikörper Nachweis kann nicht unterschieden werden, ob es sich um Impf-Antikörper oder solche durch eine wirklich Infektion handelt.
Zum Ausschluss einer Staupe Infektion braucht man bei einem solchen Patienten eine Virus-PCR aus einem Abstrich (Auge, Nase, Rachen) oder Urin benötigt.

Den Gewichtsverlust kann man erklären, weil der Hund Protein verliert (im Labor am Protein und Albumin zu erkennen).
Nun ist zu klären, wohin er das Protein verliert…
Über die Nieren? Hierzu bräuchte man eine Urinuntersuchung (spezifisches Gewicht, Protein-Kreatinin-Quotient, …).
Oder über den Darm? Wenn er nie Durchfall hat eher ungewöhnlich…
Ein Ultraschall mit Hauptaugenmerk auf Nieren und Darm wäre hier natürlich hilfreich…

Außerdem hat er ja noch eine ziemliche Anämie - hier bräuchte man die Retikulozyten und einen Blutausstrich um zu differenzieren, um was für eine Anämie es sich handelt.

Nun werden wir versuchen, diese Untersuchungen zu veranlassen

Update:
Bishop ist im Tierheim separiert und wird engmaschig vom Tierarzt überwacht. Die Tatsache, dass er keinerlei Symptome zeigt, läßt hoffen, dass der Wert tatsächlich von der Impfung herrührt und er zwar erkrankt (das zeigt sein dramatischer Gewichtsverlust), aber eben nicht an Staupe erkrankt ist.
Nun bekommt er 10 Tage Antibiotikum, es werden noch Untersuchgungen (Abstrich und Urin) gemacht, auch eine Kotprobe wurde in Auftrag gegeben.

Er frisst gut und ist auch verhältnismäßig "gut drauf"