- man ermöglicht einem Hund "auf dem Abstellgleis" neue Perpektiven - man unterstützt aktiv den Tierschutz - man sammelt, auf Zeit, Erfahrung in der Mehrhundehaltung - man kann seinen Kindern "hautnah" vermitteln was Tierschutz bedeutet - man entdeckt an "seinem" Hund völlig neue Seiten, positiv wie negativ - 1 Hund macht Spass, 2 Hunde machen noch mehr Spass - man selbst lernt dazu und kann sich neu entdecken, weil jeder Hund anders ist und neue Seiten an einem rauskitzelt - man kann auf Zeit probieren, wie es mit 2 Hunden wäre - man findet vielleicht seinen "Seelenhund" - du versöhnst dich mit dir selbst, weil der neue Hund Übungen in Sekundenschnelle lernt, die "dein" Hund partout nicht lernen will - man geniesst wochenlang Vorfreude bis zur Ankunft des neuen Familienmitglieds
, für mich Gründe genug PS zu sein...................(die positiven Seiten wiegen für mich die auch vorhanden Einschränkungen auf... mehr Arbeit, mehr Haare zum Wegsaugen, höhere Futterkosten, höherer zeitlicher Aufwand bei der Erziehung des "Neuen" etc.)
Kann ich alles soweit unterschreiben, mit dem Unterschied, dass wir eben DREI Hunde im haushalt haben, der Pflegling also der vierte ist, da ist der Unterschied zur Mehrhundehaltung eher gering ;-)
Ich sehe es auch als aktiven Tierschutz, denn für jeden einzelnen Hund, der so in ein besseres Leben finden kann, hab ich 100% erreicht, das ist immer wieder gut so!
Für mich selbst merke ich auch eine Weiterentwicklung, die MIR gut tut, weil ich viel mehr Kontakte suchen, halten und pflegen muss. War ich in den letzten Jahren fast schon besorgniserregend auf dem Trip in die Einsiedelei, musste ich durch meine Mitarbeit bei BiN doch oft über meine persönliche Grenze gehen und meine selbst eingerichtete (verkehrte!) Komfortzone verlassen. Ich mag mich selbst nun besser leiden, als noch vor 2 Jahren und das ist doch auch was "gutes" ;-)
-------------------------------------------------------------------------- Gib dem Glück ne Chance
Ist ja lustig, Mel, ich dachte grad unter der Dusche auch daran ein solches Thema zu öffnen ;-) Vor- und Nachteile. Um ein paar davon zu listen: - Vielleicht wieder Nachts mit den Hunden raus müssen. - Früher aufstehen. -> Da kommt man zum Positiven, man merkt spätestens als PS wie man tickt. Ich bin eine Nachteule und mag keine nächtlichen Störungen. Sorry. Wußte ich aber schon vorher. - Man muß noch mehr Durchsetzungskraft an den Tag legen. Sonst schaut sich der Pflegi evtl schlechte Gewohnheiten beim eigenen Hund ab oder umgekehrt. (Aber auch das ist nicht wirklich sooo schlecht fürs eigene Leben ;-)
Tja...uuuund man muss den Pflegi wieder gehen lassen. Seufz. Das ist ganz schön schwer. Wir sind grad das dritte Mal eine Pflegestelle. Kira haben wir behalten. Fundhund Fox schweren Herzens ins TH gegeben, er musste untersucht werden und wir hatten niemand für ihn in der kurzen Zeit gefunden. Als "Wiedergztmachung", das wir Fox nicht helfen konnten, ist jetzt Luz bei uns. Doch ich ahne, auch das Wissen, sie in eine gute Zukunft zu übergeben, wird uns nicht wirklich vor dem Schmerz auf diesen Sonnenschein verzichten zu müssen bewahren.
Mir fällt noch ein, dass Merlin mal nachts eine schöne "Durchfall-Straße" auf unserem recht neuen Dielenfussboden, weiss geölt, hinterlassen hat. Da mussten wir morgens im ersten Moment ziemlich schlucken, obwohl wir ja wussten, dass Merlin nichts dafür kann. Es passierte dann Tage später nochmal, da war dann der Schock nicht mehr so gross.
Ich habe mich dann bei Tante Google durch sämtliche Heimwerker-Foren gearbeitet um zu sehen, wie man die wieder weg bekommt. Tja, ich habe dann einfach eine scharfe Rasierklinge genommen und von oben vorsichtig etwas Holz abgeschliffen und danach mit weissem Öl etwas drauf geschmiert. Man sieht es fast nicht mehr und es ist eine Erinnerung an Merlin .
So jetzt mit dem Computer ist es leichter zu antworten. Bevor ich also gesteinigt werde, sei meinem Post hinzugefügt, dass ich finde, dass man sich darüber im Klaren sein sollte, dass nicht nur die Sonnenseiten auf einen als Pflegestelle zu kommen. Bodis sind schon super tolle Hunde aber wenn sie noch kein Leben in einer Familie kennen, dann ist die Eingewöhnung eben auch ganz viel - wunderbare- Arbeit! Genau wie man vor der Übernahme eines Hundes alle Aspekte prüfen sollte (Finanzen, Urlaub, wie lange muß der Hund evtl allein bleiben und und und), muß man sich diese Gedanken auch für einen Pflegie neu machen. Ein Pflegie kann eben noch nicht so lange allein bleiben wie der eigene Hund, dann geht das Saunieren als Familie eben erstmal nicht. Aber dafür bekommt man auch soooo viel zurück!
Für mich eines der schönsten Punkte einer Pflegestelle: Man sieht die Früchte seiner Arbeit! Wie der Hund Zutrauen gewinnt, wie er das Hunde Einmaleins lernt oder vielleicht auch wie Wunden heilen und die Rippen nicht mehr ganz so zu sehen sind. Kurz wie der Hund immer mehr aufblüht und sich am Leben erfreut!
@mel: Merlin habe ich damals nach Deutschland begleitet, die kurze Zeit in Spanien habe ich mich total in ihn verliebt, ich hätte ihn so gerne behalten... Ich kann mich noch genau an dieses Malheur erinnern....dein Boden war ja ganz neu... schön, dass du wieder im Boot bist und einem Bodi hilfst ein besseres Leben zu bekommen
Ratonero Bodeguero Andaluz
Thema drucken
15.02.2015 10:22 (zuletzt bearbeitet: 15.02.2015 10:29)
, für mich Gründe genug PS zu sein...................(die positiven Seiten wiegen für mich die auch vorhanden Einschränkungen auf... mehr Arbeit, mehr Haare zum Wegsaugen, höhere Futterkosten, höherer zeitlicher Aufwand bei der Erziehung des "Neuen" etc.)
Antworten
.
