UPDATE: 28.06.22: Scotti wurde operiert, alles ist sehr gut verlaufen. Es wurde eine relativ große Menge Flüssigkeit gefunden, die sich um das kleine, abgebrochene Knochenstückchen gebildet hatte und die hauptsächliche Ursache der Nervenquetschung war. Was der Operateur sehen konnte, scheinen die Nerven tatsächlich unverletzt!
Skotti bleibt zur Sicherheit heute Nacht noch in der Klinik, anschließend stehen ihm ein paar Tage “Boxenhaft” bevor. Das ist wichtig damit er sich nicht überstrapaziert.

UPDATE: 29.6.22: Leider schlechte Nachricht aus der Klinik: Scotti hat Fieber und Blut im Kot… er hat Pavo

UPDATE 30.6.22: Leichte Entwarnung. Zwar ist Scotti immer noch Parvo positiv im Test (und muss deshalb in Quarantäne bleiben), ABER der Kot ist wohl geformt, kein Blut mehr zu sehen und (vor allem!!!) er frisst!!!! Wir vermuten, dass er einen Besitzer hatte, der ihn sogar hat impfen lassen. Anders ist diese schnelle Genesung kaum zu erklären.

UPDATE 14.7.22: Scottis Parvo Test war 2 mal negativ und so war er bereit, auf seine Pflegestelle zurück zu kehren. Leider ergab sich in der Familie kurzfristig eine andere Situation und Scotti wäre eine zu große zeitliche Belastung gewesen. So suchten wir mit Hochdruck nach einer anderen Lösung.
Da wir Scotti gerne der Physiotherapeutin vorstellen wollen, der vor 3 Jahren LEON im Wortsinn “auf die Pfoten” helfen konnte, lag die Idee nahe, die damalige PS von Leon zu fragen, ob sie Scotti aufnehmen kann.
Nach einer kurzen Bedenkzeit sagte sie zu unserer riesigen Erleichterung ja! Scotti ist gestern bei ihr eingezogen und kann nun die kommenden Monate bei ihr richtig auf die Pfoten kommen.







Seine Übungen macht er motiviert und artig, er war bereits im Schwimmbecken und bekommt auch Reizstromtherapie.

Seit August ist Scotti bei MariaJose auf Pflegestelle, die ihn regelmäßig zu Pysiotherapie fährt.

Dort fing er an, sich von selber auf die Hinterläufe zu stellen und fraß das erste mal, abgestützt von Katzenbaum und Fliesenbank, im Patio aus seinen Napf

Es ist schon eine Kunst, loslassen zu können, wenn man sieht, dass gewisse Grenzen nicht überschritten werden können und wenn man sieht, daß es auch andere gute Menschen gibt, die dem kleinen Wirbelwind weiterhelfen können.

Als wir im Oktober bei Maria Jose waren, konnten wir persönlich sehen, was für wunderbare Menschen sie und ihr Ehemann sind - bisher kannten wir MaJose nur durch ein kurzes Treffen bei unserer Tierschutzreise 2019, bei der wir sie mit Bugan und diversen andere Tierschützern in einem offenen Strassencafé kennen lernen konnten.

Die letzten Monate ist sie regelmäßig mit Scotti zur Physiotherapie von Utrea nach Sevilla gefahren und auch ihr Ehemann hatte Zuhause die Übungen mit dem kleinen Zwerg durchgeführt. Er hatte ihm ein spezielles "Körbchen" mit Absperrgitter mit einer Hundematraze gebaut und auch immer ein Auge auf Scotti gehabt.
Nur eines konnten die Beiden ihm in ihrem kleinen schmalen Stadthäuschen nicht bieten: Einen Garten, wo er jederzeit raus gehen könnte.
So schlitterte der Knirps immer wieder über den glatten Fliesenboden und konnte auch nicht immer so schnell raus, um sein Geschäft zu erledigen, wie er wollte.