Hallo zusammen,
unser Bodi (6 J.) ist aufgrund seines Jagdtriebes und fehlender Rückrufbarkeit immer an der Schleppleine unterwegs. Wenn wir im Feld Graswege (quasi querfeldein) laufen, dann läuft er zwar mit, muss aber jedes Mäuseloch untersuchen und fängt ggf. auch zu buddeln an. Wenn ein Loch besonders seine Aufmerksamkeit erregt hat, dann ist nichts mehr zu wollen. Er hat es auch schon zweimal irgendwie beim rumspringen in der Feldwiese geschafft eine Maus zu erwischen, was ich aber erst gesehen habe, nachdem er bei mir war. So auch gestern. Ich habe ihn ran geholt, da er gebuddelt hat. Als er sich brav neben mich gesetzt hat, schaute eine halbe Maus (schon tot) aus dem Maul heraus. Ich habe es mit "Aus" und auf dem Boden zeigen versucht. Dann mit Leckerli (Sprotten), denn bei Spielzeug funktioniert das auch. Er hat diese Maus partout nicht ausgespuckt. Ans Maul wollte ich jetzt nicht fassen, da er sie dann sowieso im ganzen direkt runtergeschlungen hätte. Aber, er hat sie schlussendlich dann doch gefressen.
Nun meine Fragen in die Runde, da ihr ja alle schon viel länger Erfahrung mit Bodis habt: Lasst ihr eure Hunde buddeln? Sind die Hunde dann trotzdem abrufbar? Und: Lasst ihr sie die Mäuse fressen oder nicht? Und wenn ihr sie nicht fressen lasst, wie schafft ihr das?
Wenn Hunde so veranlagt sind, wird man das nicht abgewöhnen können, oder? In Spanien werden sie ja schließlich dafür eingesetzt und ich kenne leider auch nicht die Vorgeschichte zu meinem Hund.
Mir geht es nicht darum dass der Hund mal eine Maus frisst. Meine "Angst" liegt eher darin, dass die Maus ja auch vergiftet sein könnte oder der Hund mal einen Köder so aufnimmt und dann daran stirbt.

Du hast ja so einige Fragen, hier allerdings gehen solche Dinge meist unter, da es hauptsächlich um BiN-Hunde und Vermittlungsthemen geht. Bist du auf Facebook? Wenn ja, such mal die Gruppe RATONERO BODEGUERO ANDALUZ

Wir haben auch immer mal wieder so Phasen, in denen Mäuse ausbuddeln Thema ist - manchmal monatelang gar nicht, dann wieder öfters...
Meistens lass ich ihr eine Weile den Spaß, sie ist zum Glück eher selten erfolgreich. Wenn doch - manchmal schaff ich es noch, die Maus aus dem Schlund zu fischen, manchmal schluckt sie sie aber auch. Da wir eher ländlich wohnen, hab ich eigentlich keine Angst vor Vergiftung. Allerdings mach ich dann aber ein paar Wochen später eine Wurmkur, da Mäuse doch hauptsächliche Überträger sind.

Und zum Thema Abrufbarkeit - wir haben da auch lange daran gearbeitet, aber wenn es jagdtriebmäßig den Schalter umlegt, dann ist nix mehr zu wollen...
Deshalb auch nur mit Schleppleine im Wald und manuell vom Mäuseloch abholen.