Wie sieht es aus mit den Gefühlen der Tiere?
Empfinden sie Glück, Trauer, Eifersucht, Wut, Schmerz , oder gar Empathie anderen gegenüber?
Haben die Behavioristen recht mit ihrer Annahme, das alles was nicht wirklich nachweisbar ist auch nicht sein kann?

Neigen wir dazu unsere menschliche Sichtweise eins zu eins auf die Tiere zu übertragen?
Dürfen Tiere überhaupt oben genannte Gefühle haben? Stehen die nicht einzig der "Krone der Schöpfung" dem Menschen zu?

Und der Mensch- er ist doch auch ein Tier,warum sollte nur uns eine große Gefühlswelt zur Verfügung stehen?

Die Wissenschaft ist mittlerweile in der Lage Gefühle im Gehirn sichtbar zu machen,faszinierend oder?

Wie seht Ihr das? Was habt Ihr an euren Tieren schon für Gefühle erkennen können? Sind sie vergleichbar mit unseren?

Natürlich sind verschiedene Gefühle da.
Manchmal werden sie anders ausgedrückt. Stimmt. Aber so viel anders dann eigentlich doch nicht.

Akani kann durchaus sehr sensibel sein und reagieren. Das zeigt er sehr deutlich. Übermütig tollt er manchmal umher. Auch ein gewisser Neid ist vorhanden. Nämlich genau dann, wenn Luna etwas darf, was er gerade nicht soll.
Eine gewisse Scham ist auch vorhanden. Nämlich beim sich lösen. Seine Mimik ist dabei zum Piepen.
Freude wird bei ihm sehr groß geschrieben.
Ängstlich ist er selten, unsicher dagegen häufig. Auch Mut kann er zum Ausdruck bringen.

Luna kann auch mal wütend sein. Zum Beispiel, wenn ich mich anderen Hunden zuwende und sie das gerade nicht will.
Futterneid ist bei Luna vorhanden.
Eine große Eifersucht ebenfalls.
Eingeschnappt kann sie auch sein. Ist sie aber nie lange
Luna kann sehr ängstlich sein. Unsicher ebenfalls.
Freude ist bei ihr auch sehr ausgeprägt.

Für mich ist es auch klar : Tiere haben Gefühle und eine Seele.
Es erscheint mir oft Arrogant, wie manche Menschen behaupten, das unsere Spezie über allem steht.

In der Dog´s Ausgabe von Nov./Dez. ist ein Bericht über Günter Bloch , der ein Rudel Wölfe beobachtet und auf besondere Erkentnisse gestossen ist.......und in einer anderen Ausgabe, hat ein amerkanischer Wissenschaftler auch die Erkenntnisse mitgeteilt, das ( unter anderem) Hunde sehr wohl Gefühle haben.

Beim Pepe erkenne ich auch
ÄNGSTE: bei div. Hunden , in Dunkelheit

FREUDE; wenn er seine Lieblings Menschen sieht,wenn ich ihn zum Spielen auffordere

EIFERSUCHT: wenn die Katze auch auf die Couch möchte

Antonia hat mir auch immer gezeigt, bestimmte Situationen abzuschätzen, was die Sicherheit, Zugehörigkeit ihres Rudelmitglieds Kater Leo betraf.....wenn der Nachbar Kater, Leo verprügeln wollte ist, sie sofort dazwischen gegangen und hat den andere Kater weggejagt....haben die Beide sich nichts getan und alle drei liefen auf dem Hof umher, so wurde der Kater in Frieden gelassen.

Oder meine Stute: als Sohn Joshua Klein war , bin ich mit ihm zu meiner Stute, die in ihrer Herde auf der Weide stand. Als eine andere Stute auf uns zu kam, raste Martinique mit angelegten Ohren auf die andere Stute los und stellte sich dann sehr demonstrativ neben uns, nach dem Motto, die gehören zu mir.

Vllt hat das nichts mit Gefühlen zutun, aber ich bin immer noch sehr beeindruckt............und ohne empfinden, ohne Seele....wäre es unmöglich, wenn Tiere so zu handeln......oder??

Bonita ist auch eher die "ängstliche" Variante....sie spielt sehr sehr selten mit anderen Hunden...aber umso mehr mit dem menschlichen Rudel, was sie umgibt...sie zeigt des Öfteren Anzeichen von Eifersucht, wenn ich mich einem anderen Hund widme...muß dann immer beide streicheln...
Ich habe ja den Vergleich zu meiner PJR Hündin Birdy...ein waschechtes Terriermädchen, ein Alphatier---überall und in jeder Situation die Oberhand...selbst in der für uns schlimmen Phase ihrer Krankheit (Milztumore, Faustgroß, die den Magen bereits "weggedrückt" hatten ) noch relativ hart im Nehmen...sie gab sich erst auf, als nichts mehr ging.
Bonita ist anders...in brenzligen Situationen wo die Angst beherrschend ist, bleibt sie äußerlich "ruhig"....da drehte Birdy bereits am Rad...
aber wehe, sie hat ein Wehwechen....da leiden wir laut und sichtlich... ich persönlich empfinde es als Halter so besser, denn ich kann "schneller" reagieren....ihre Bauchspeicheldrüsenentzündung haben wir deshalb schnell erkennen können...
Ich hatte viele Jahre Pferde, meist immer 2....und mein Sohn fing das Laufen an....meine Pferde waren immer gut erzogen, hatten aber in bestimmten Situationen schon ihre Eigenarten, wo ich immer genau aufpassen mußte, ob der Kleine nicht in der Nähe war...aber, wenn mein Sohn bei mir war, waren sie wie "Lämmer"...bloß Obacht geben auf den kleinen Menschen......
Im Stall hatten wir einen freilaufenden Schafsbock...ein Rüpel...stahl immer alles aus unseren Futter und Putzkisten...zwickte und trat wenn es um Futter ging....bei meinem Sohn war auch hier das Lämmlein rausgekehrt....die beiden konnten knuddeln und schmusen neben Futterkisten etc...
Ich bin zu dieser Zeit im Springsport mit einer Stute unterwegs gewesen, die Stute war deutlich höhere Springen im S Bereich gewohnt, wie meine A und L Springen auf meinen ländlichen Turnieren,,,wenn wir im Parcour waren und ich mit dieser riesen großen Stute in eine Oxer-Steil Kombination ritt und Bedenken hatte, ob wir da heil wieder rauskommen---parkte sie---blieb stehen---gab mir zu verstehen: eh Du, entweder willst Du über den Sprung, oder nicht...ich kann das, aber Du must auch wollen....
Meine Kindheit habe ich in den Ferien in Süd-Tirol verbracht, auf einem Bauernhof der Verwandschaft.Zum meinem 9.Geburtstag bekam ich ein Kälbchen geschenkt und taufte es Susie...in dieser Zeit lernte ich melken und Käse stampfen.. einmal im Jahr fuhren wir für 4 Wochen dorthin....der Hof lag am Berg und ich stieg immer schon vorher aus dem Auto aus, sah meine Susie auf der Wiese und rief nach ihr......sie kam immer direkt auf mich zugelaufen...
Ach, ich könnte noch soooo viel berichten......auch von meinem kleinen Ferkel Felix..... oder von meinem Meerschwein Pucki....
Ja,
ich sage Euch,
alle Tiere haben Gefühle!!!