Kann man das auch online sehen? Um die Zeit liegen Johanna und ich schon im Bett.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/7_...entage1513.html

Ein aus meiner Sicht sehr realistischer Bericht über den Weg zur Jagd.

Und noch etwas aus der Praxis, leider ungeordnet.
http://www.youtube.com/results?search_qu...%C3%A4gers&sm=3

Und was macht Johanna? Die schläft auf einem Haufen dreckiger Jagdklamotten von gestern und träumt von einen schönen Jagdtag in der Eifel.

Wir fährten nur auf Äckern, Felder, Wiesen, wo wir die Landwirte kennen, denen das gehört und die uns das erlauben.
Mit freundlichem "Hallo" und ab und an ein Fläschen Wein kommt man da supergut miteinander aus

Öhm und ich muss mal klugscheissern ... Biotop hat nicht unbedingt mit Wasser zu tun

http://www.umweltschutzrecht-online.de/G...tSchG_BW04.html

BW hat die Rechte der Jäger eingeschränkt. Man ist einen Richtungsweisenden Weg gegangen und hat Naturschützer, Jäger und Regierung an einen Tisch geholt um möglichst allen gerecht zu werden. ( was natürlich unmöglich ist).

Wenn das neue Gesetzt durch den Landtag ist, müssen Jäger in Zukunft kleine Einschränkungen ihrer seit Urzeiten gewährten, aber nicht mehr zeitgemäßen Rechte hinnehmen.
Das hat den Kreisjägermeister auf den Plan gerufen der sofort moniert hat, das man mit der Beschneidung des Gesetzes den Jägern ihr Hobby versaut hätte.;-))))

Ich will nicht alle Jäger in den selben Topf werfen, aber mein Verdacht das es nicht vorrangig um die Hege und Pflege geht, sondern um das bejagen wird durch solche Aussagen bekräftigt. Auch fällt es wohl den meisten Jägern schwer Teile ihres Hochherrschaftlichen Jagdrechtes schwinden zu sehen.Dem König des Waldes wurde die Krone entwendet.

Hab eure Berichte mit zum Teil äußerster Belustigung gelesen.
Leider sind manche Tatsachen aber eher nicht lustig. Manchmal hab ich auch das Gefühl die Jäger, die einen belehren wollen, haben ihren Verstand versoffen(siehe Bericht von Rita).
Gut, daß nicht alle so sind!
Mir ist es vor ca.3 Jahren so ergangen:
Ich war mit den Hunden meiner Nachbarn(2 kastrierte,abrufbare Labrador-Dalmatiner-Mixe)auf dem Gelände des Golfplatzes auf den weitläufigen Wiesen unterwegs,
als mir der Förster im Auto! entgegen kam. Er forderte mich auf, die Hunde anzuleinen. Als ich ihn nach der Begründung fragte, sagte er nach kurzer Überlegung :" wegen der Tollwutgefahr"!
Ich konnte mich vor Lachen kaum halten und sagte ihm : "er sollte mein Gelächter nicht so ernst nehmen, denn ich wär wohl auch schon Tollwut infiziert.
Eine Woche später traf ich ihn an fast der gleichen Stelle wieder. Mit seinen Hunden - NICHT ANGELEINT!
Ich hab ihn total ignoriert und "meine" Hunde weiterhin frei laufen lassen.
Allerdings ist es wohl selbstverständlich, die Hunde im Frühjahr zu Beginn der Wildtier-Geburten anzuleinen!
Generell finde ich, sollte man aber immer beiderseits Rücksicht aufeinander nehmen!

Hallo Corry,

kann deinen Ärger ein Stück nachvollziehen.
Wir regeln das so, da meine Tochter ihren Hund im IPO ausbildet muss sie fährten. Um grundsätzlich Ärger zu vermeiden war unser erster Weg zu den 2 Landwirten die beinahe alles hier gepachtet haben. Zwischen dem 01.11. und 31.03. dürfen grundsätzlich landwirtschaftliche Flächen begangen werden, danach nur noch mit ausdrücklicher Erlaubnis und Absprache mit Landwirt und Jagdpächter. Wir dürfen während der Setzzeit die waldnahen Wiesen nicht betreten (dafür haben wir Verständnis), die übrigen Wiesen dürfen ab einer Grashöhe von 20 cm nicht mehr betreten werden (auch dafür haben wir Verständnis). Die Bauern geben uns Bescheid wann sie Dünger ausbringen bzw. spritzen damit unsere Hunde nicht krank werden (finden wir sehr freundlich).
Es ist mit etwas Aufwand verbunden wenn Ende Mai die IPO-Prüfung ansteht und der Hund eigentlich jedes Gelände (Acker/Wiese/Felder mit Wildspuren) kennen soll. Aber es funktioniert recht gut.

Auch wir werden hin und wieder darauf angesprochen die Hunde "jetzt" im Wald und am Waldrand nicht frei laufen zu lassen. So ist meine dem Wild nicht abgeneigte Hündin ganz konsequent an der Leine, unser RBA jagt überhaupt nicht, selbst wenn andere Hunde im Wald abtauchen sucht er die Gesellschaft von mir und unser Altrüde kann gesundheitlich nicht mehr. Das wurde bis jetzt so auch akzeptiert.
Bei uns wurden die letzten 5 Wochen 4 Rehe von Hunde gewildert, eines davon durfte ich im Kofferraum des Jägers anschauen. Das Reh war tragend und wurde vom Hund nicht erlegt, er hat ihm die Bauchdecke aufgerissen, das Reh ist elendig verreckt (ich hätte als Jäger auch eine Wut).

Ich habe selbst 3 Hunde, meine Tochter 2. Wir sammeln den Kot auf und entsorgen ihn in den aufgestellten Behälter. Keinem unserer Hunde wird auch nur ansatzweise die Jagd erlaubt.

Für einen Nichthundehalter/Landwirt/Jäger/Förster sieht die aktuelle Lage bei uns so aus. Ca. 80% der Hundehalter lesen die Haufen nicht auf bzw. sie lesen sie auf, deponieren die Beutel dann aber an der Straße. Zwischen 6 und 9 Uhr laufen auf einer Strecke von ca, 4 km 25 Hunde, davon gehorchen ca. 10, 15 Hunde dürfen tun was sie wollen. Ab ca. 10 Uhr wird unsere Natur von Hundefreunde aus dem Umland angefahren, diese laufen dann auch in den Wald meistens unangeleint. Abends laufen die ortsansässigen Hunde alle nochmals und seit einigen Monate gibt es einen richtigen Treffpunkt wo Hundehalter aus dem Umland hier ihren Treffpunkt haben. Alle Hunde laufen frei, graben Löcher in die Wiese, jagen Krähen hinterher und pöbeln Jogger an. Und weil alles so lustig ist wird der Ausklang mit Bier und Zigarette begangen, die Hunde sitzen dabei kläffend in den Autos oder rennen/pöbelnd durch die Gegend. Ein Ende dieses Wahnsinns erst wenn die Hundehalter vor der Glotze hocken. Ich hab mal bei einer Runde die Beutel an der Straße gezählt .... es waren grandiose 13 Stück (Scheiße in Plastik die so schön lange hält) und die weggeworfenen Zigaretten an den Treffpunkte der Hundehalter ist die selbe Sauerei. Trotz großem Zeitungsartikel, trotz Veröffentlichung im Amtsblatt es ändert sich nichts. Inzwischen wird Zivil kontrolliert, dabei wurde festgestellt dass ein großer Teil der Hunde gar nicht gemeldet ist.
Jetzt fühlen sich alle Belästigt und schreien nach dem blöden Landwirt und dem blöden Jagdpächter weil wir Hundehalter nichts mehr machen dürfen . Jäger und Landwirt sprechen die Hundehalter nicht mehr an, nein, sie filmen und zeigen dann mit Beweismittel an. Der Jagdpächter und der Förster haben derzeit eine andere Jagdform, Hunde bei der Jagd filmen und dann nach dem Besitzer pirschen. Sie waren bereits erfolgreich - Strafe 500 Euro. Bei Wiederholung gibt es richtig Ärger mit dem Ordnungsamt.

Wer also seinen Hund mit Fährten beschäftigen will, sucht den freundlichen Kontakt zum Landwirt und wie hier schon beschrieben, für ein Fläschen Wein, darf sicher die eine oder andere Wiese betreten werden. Und da wir ja hier alle Naturliebhaber sind, ist es ja selbstverständlich dass wir uns Informieren wo und wann Feldhase und Reh und Sonstiges ihre Jungtiere am Waldrand haben.

Zu unrecht tobende Landwirte und Jagdpächter müssen einfach ignoriert werden. Auch wenn es schwer fällt.

Übrigens haben auch bei uns die Wildschweine so überhand genommen dass sie durchaus bis auf unser Grundstück kommen, genauso die Füchse die immer dreister werden und selbst bei Tageslicht und regem Betrieb im Garten am Grundstücksrand auftauchen. Auf Rücksicht der Hundehalter und Jogger und Biker findet die Jagd bei uns fast nur noch nachts statt und dann lauf ich nachts um 23 Uhr bei Vollmond mit meinen angeleinten Hunde meine Strecke und erschrecke zu Tode als von der Seite plötzlich der Jäger auftaucht und murrend meint, jetzt kann er ins Bett da kommt nichts mehr.
Ich hab versprochen dass ich meine letzte Runde nur noch durch den Ort laufe, damit er seiner Arbeit nachkommen kann.

In diesem Sinne wünsche ich ein friedliches Miteinander.

Ja Birgit, deinem Bericht ist nichts hinzu zu fügen!

Auch ich wünsche mir ein gutes, verständnisvolles und freundliches Miteinander auf der Anstandsebene beider Seiten!
Getreu dem Motto : wie man in den Wald hinein ruft.......
Doch leider hat nicht immer ein toller Hund das Glück einen verantwortungsbewussten Besitzer an der Leine zu haben!
Somit passt sich logischer Weise auch der Vierbeiner dem Verhalten des jeweiligen Herrchens oder Frauchens, treu wie er ist, an.....

Zu vergleichen mit den "tollen" Müttern, die Kaffee trinkend und rauchend auf dem Spielplatz sitzen und ihre Kinder alles machen lassen......

Birgit , Du triffst auch meine Meinung !!

Pepe darf nicht ins Feld und nicht ins Unterholz. Wenn er es trotzdem macht, sofort zurück gerufen und wenn er es nochmal versucht....an die Leine....Pepe weiß ganz genau bescheid....versucht aber immer das letzte Wort zu haben ( für einen weiteren Tipp, bin ich dankbar ! )....Dummerweise bin ich Anfangs mit einer Freundin gelaufen, deren Hündin ist immer fröhlich ins Feld / Unterholz, ohne Konsequenz. Pepe soweit immer mit. ( ich dusselige Kuh ) Als die Ausflüge immer ausgedehnter wurden, die Pepe GsD nicht mitmachte, kam dann endlich eine Konsequenz für die Hündin. Wenn ich heute mit Ihr gehe , dann meistens an der Leine.....weil ,die beiden Hunde sind ein Team und der Zampano geht von vorne los. Ich ärgere mich kolossal über mich. Alleine klappt das gut mit dem Abruf, vor allem mit Pfeife. Ich beobachte die Gegend ganz genau. Wenn Pepe die Ohren auf Durchzug hat , dann Leine.
Ich mache seit Oktober mit ihm Mantrailing, ich hoffe, dass es die "Sache" irgendwann etwas leichter macht.
Meine Terrier Mix Dame hatte Anfangs auch Jagdtrieb, bei ihr habe ich es hinbekommen, nur Mäuse, keine Hasen und Fasan .... aber sie war etwas einfacher im Handling.

Die Krönung die ich mal erlebt habe...5 Hunde hinter einem Hasen her........die Frau war so unbeschreiblich ....ich bin nach ein paar Worten , einfach gegangen....
Plastik Tüten mit Käcki liegen auch bei uns in munter in der Gegend....sehr sinnvoll.....dazu muss ich sagen....außerhalb kaum/ fast keine Mülleimer....genauso sinnvoll....
Es gibt leider immer dumme Menschen mit Hunden....ich habe das Gefühl , es werden immer mehr...

Der Krieg tobt im Ländle!
Hier wird eine sinnvolle Gesetzesänderung aus Gründen der " Ehre" abgelehnt.

Na das nenne ich doch mal Stichhaltig!

Ich würde mir wünschen, dass große Tierschutzorgas alle Hundehalter auffordern Österreich als Urlaubsland zu boykottieren.
Nur über den schnöden Mammon erreicht man was.
Andreas

Bei uns in BW soll das Jagdgesetz ja runderneuert werden, ich dachte es hätten sich alle Beteiligten gütlich geeinigt. Das hat mich eigentlich gewundert. Jetzt kommen tägl. In der Zeitung Aufschreie aus der Jägerschaft.
Das Abschussverbot von Hunden und Katzen geht gar nicht, man will sich da nicht die bisherigen Rechte beschneiden lassen. ( die sind zu Zeiten des Dritten Reichs entstanden). Laut Statistik werden jährlich wesentlich mehr Wildtiere durch Autos getötet ,als durch wildernde Hunde und Katzen.
Die Landesregierung regte an den Jäger fortan Wildtiermanager zu nennen, gut das müsste nicht sein, aber die Jäger fühlen sich durch diese Bezeichnung nicht mehr richtig wahrgenommen.
Generell fühlen sich die Jäger durch die anstehende Erneuerung und Anpassung des Jagdgesetzes an die heutigen Bedürfnisse und Gegebenheiten in ihrer Ehre gekränkt.( Aussage des Kreisober... Irgendwas Jägers).
Es wird noch spannend werden, da bin ich mir sicher.
In unseren Wäldern Würde ich mir wünschen, das auch ein Jäger zu Fuß unterwegs sein sollte,,denn die fahren im Wald ähnlich wie auf der Autobahn.
Oder es wird Nachmittags gejagt, das steht aber nirgendwo. Plötzlich wirst Du angeraunzt ob Du völlig lebensmüde seist, hier wird bejagt. Ja woher soll ich das denn wissen wenn kein Weg, keine Strasse gesperrt ist im Wald. Passiert hier ständig.
Oder der Revierjäger fährt dich beinahe über den Haufen wenn Du nicht bei drei auf dem nächsten Baum bist. Zu Pferde ist das was dieser Mensch macht echt lebensgefährlich.
Ich finde da muss einiges getan werden um einigen selbstherrlichen Akteuren die Flügel zu stutzen.
Das sind sicher nicht alle, aber genau diese Exemplare tragen zu dem sehr negativen Image der Jäger bei.
Das gilt aber auch für Hundebesitzer und Mountainbiker.

Corry, Radfahrer generell ;-)
Wir sind letzte Woche auch von einem Jäger fast über den Haufen gefahren worden.
Der ist ungebremst an uns vorbei (2 angeleinte Hunde, Kind und ich).
Ja, und die RR-Hündin meiner Freundin wurde vor 2 Wochen von einem Radfahrer angefahren.
Hund war an der kurzen Leine angeleint. Frauchen stand direkt daneben.
Auf einem breiten und asphaltierten Feldweg.

Die Welt wird immer verrückter.

Bei uns im Revier werden weder Hunde geschossen noch Passanten mit dem Auto bedrängt, ich bin meist zufuss im Wald unterwegs und schwatze gerne mit anderen Hundeführern und Spaziergängern. seit wir enen uneinsichtigen Hundehalter angezeigt haben, fanden wir auch kein gerissenes Wild mehr.
Im Januar fing ich einen alleine streunenden Hund ein, mit Halsband, aber ohne Hundemarke. Polizei informiert und Hund mit nachhause genommen. Der Halter hat ihn nach einer Stunde abgeholt und gesagt, dass er (der Hund) öfter ausbüxt und auch Wild hetzt. Beim nächsten mal landet der Hund direkt im Tierheim.
Und wenn Ihr meint, dass die Naturschützer Engel sind: http://www.ln-online.de/Lokales/Ostholst...f-Mutterfuechse