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Guten Morgen an alle,
hat zufällig noch jemand gestern bei Vox Hund-Katze-Maus gesehen? da wurde ein beitrag zu Thema "Umgang mit Welpen" gesendet....
Wir haben uns das angeschaut und ich musste nach der Hälfte vor die Tür gehen. Das war niedlich anzusehen aber verhaltensbiologisch betrachtet eine Katastrophe! Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man einen solchen Schwachsinn senden kann....?!
In dem Beitrag wurden 08-15-Tipps gezeigt, die (leider) auch noch überholt waren. Wenn ich mir überlege, dass es Menschen gibt, die sich eben diese Sendung gezielt anschauen, eben weil sie einen Welpen zu Hause haben und auf gute Tipps hoffen....da fehlen mir die Worte.
Vor allem die Sache mit dem Welpenspiel hat mich echt genervt....was bitte soll "ein kleiner dusseliger und unerfahrener Welpe "einem anderen "kleinen, dusseligen undd unerfahrenen Welpen" an Sozialverhalten beibringen?!
Es gibt da einen tollen Artikel zu eben diesem thema...ich schaue mal das ich an den ran komme.
Nette Grüße Bille

man kann es hier noch mal anschauen:
http://www.voxnow.de/hundkatzemaus/thema...ayer=1&season=0
Teil2

Meinst du die berühmten "Welpenspiel-Gruppe" - bei uns im Stadtteil gibt es die für 120 Euro für 10 Samstage. Einmal hatte ich zugesehen und dachte nur, was soll der Quatsch. Ein Duzend Welpen hoppelten über die eingezäunte Wiese, deren Besitzer standen am Zaun (wie festegetackert) und quatschten miteinander ... Ein armes Würmchen wurden von zwei, drei Frechdachsen gemoppt und keiner schritt ein ...
Ich dachte mir nur: Dafür muss man auch noch 120 Euro bezahlen???

Ja leider ist das fast überall so. Ich hatte dieses Vergnügen auch mit unserem Jacky gehabt. Nach der 4.ten Stunde habe ich abgebrochen, alles raste völlig irre auf dem Platz herum, es wurde gerempelt, gemobt was das Zeug hält, ab und an gab's mal die Wurfkette. Toll!! Unser Jack Russell hatte da sofort keinen Bock mehr drauf und ich auch nicht. Die Leute lieben das aber und darauf scheint es in fast allen Hundeschulen anzukommen.
Bei uns sind Jung und Alt zusammen, so lernen die Kleinen wie man ruhig und gelassen durchs Leben marschiert. Naja nicht ausschließlich, der Mensch muss schon noch so einiges dazu beisteuern.
was waren das denn für Tips? habe die sendung nicht gesehen.

Bine,
oben bei meinem Beitrag, den Link klicken, dann kannst Du sie noch anschauen
Hallo an alle,
so, ich habe den Artikl gefunden und mir die Erlaubnis geholt ihn verwden zu dürfn.
Welpenspielstunden sind negativ für Ihren Hund!
Mit Sicherheit hat Sie diese Überschrift gerade etwas nachdenklich, betroffen oder auch neugierig gemacht.
Diese Überschrift habe ich ganz bewusst gewählt, um Ihnen aufzuzeigen, was in einer reinen Welpenspielstunde eigentlich wirklich passiert und was dort häufig verkehrt gemacht wird.
Meine langjährigen Erfahrungen aus der Problemhundetherapie zeigen mir immer wieder auf, dass nachfolgende Probleme mit den Hunden, wie z.B. gegen andere Hunde, Fahrradfahrer gehen oder extreme Ängstlichkeit, aufgrund falsch verstandener Sozialisierung der Welpen und Junghunde in Welpenspielstunden, zurück zu führen ist.
Richtig ist; Welpen brauchen Kontakte zu anderen Hunden für die Sozialisierung und für ihre Entwicklung,aber bitte gezielt und geregelt.
Vermeiden Sie doch ganz einfach die oben genannten Probleme, indem Sie einen speziellen Welpenkurs und keine reine "Welpenspielstunde" besuchen!
Die Welpen befinden sich in diesem jungen Alter in der sogenannten “aktiven Prägephase”, in der sich beim Hund jede auch noch so kleine und häufig ungewollte oder unbewusst gemachte Erfahrung – positiv als auch negativ – bei ihm abspeichert, also geprägt wird.
Gerade in dieser sehr wichtigen Phase können sich insbesondere auch vollkommen unbewusste Verhalten prägen, die von uns dann später aber unerwünscht und langfristig auch nur sehr schwer wieder zu korrigieren sind.
Durch die Welpenspielstunden möchten Sie Ihren Welpen doch eigentlich sozialisieren und den friedlichen, spielerischen Umgang mit seinen Artgenossen lernen, fördern und prägen.
Sie gehen also gewöhnlich mit Ihrem Welpen in Richtung Übungsgelände oder Hundeplatz, mit der festen Überzeugung Ihrem Welpen etwas Gutes zu tun.
Meistens zieht der kleine Welpe bereits schon dorthin, weil er ja "angeblich" so gerne mit den anderen Welpen spielen möchte.
Tatsächlich wird aber Ihrem kleinen Welpen bereits hier schon das “erfolgreiche Ziehen an der Leine” beigebracht, was wir später aber nicht mehr haben möchten. Bei dem später ausgewachsenen Hund empfinden wir dies dann als lästig und oft auch als sehr anstrengend.
Gleichzeitig signalisieren Sie Ihrem Welpen bereits hier, dass er sich mit anderen Hunden auseinander setzen soll.
Ihrem Welpen wird in einer Welpenspielstunde somit bereits beigebracht, sich sofort mit seinen Artgenossen zu messen.
Er wird also sofort damit konfrontiert, fremde Artgenossen zu treffen und muss sich dann auch sofort "bei einem angeblichen Spielen" mit diesen auseinandersetzen, wer wohl der Stärkere ist.
Oft wird behauptet, dass durch eine Welpenspielstunde auch die Mensch-Hund-Beziehung gestärkt wird.
Leider ist genau das Gegenteil das Ergebniss einer Welpenspielstunde!
Fremde Hunde spielen nicht miteinander! Dieses Verhalten ist ihm so von seinem Instinkt her vorgegeben. In dem “angeblichen Spiel” wird also tatsächlich das Kämpfen für den Ernstfall geübt. In dieser Situation erwartet der Hund nun eigentlich " Schutz" von seinem Rudelfüher/ Hundeführer, den er aber nicht bekommt.
Ihr Welpe geht also bereits hier schon sofort in den Konflikt mit seinen Artgenossen und nicht in das Spiel.
In einem solchen Welpenspiel oder Welpenspielstunde wird so keine Mensch-Hund-Beziehung oder Bindung geprägt.
Sicherlich ist es nun verständlich, dass Ihr Hund dann später auch aggressiv auf andere Artgenossen in der Begegnung reagiert.
Was denken Sie: Wie reagieren ausgewachsene Wölfe zweier fremder Rudel, wenn sie an ihren Reviergrenzen aufeinander treffen?
Richtig - sie verteidigen sofort ihr Revier, ihren Nahrungsvorrat, ihre Welpen und ihre Hündinnen – eben alles was für ihre Arterhaltung wichtig ist.
Hunde spielen also erst dann miteinander, wenn sie sich lange kennen und wissen, dass von dem anderen Hund keinerlei Gefahr, im Sinne ihrer Arterhaltung, ausgeht.
Wenn Sie eine solche reine Welpenspielstunde mit Ihrem Welpen besuchen, wundern Sie sich also bitte nicht, wenn Ihr Hund später aggressiv auf andere Hunde reagiert.
Es wurde dem Hund in der Welpenspielstunde ja so beigebracht.
Später wird Ihr Hund natürlich genauso reagieren und sich mit seinen Artgenossen sofort auseinandersetzen, weil er von seinem Wesen und Instinkt her so geprägt ist.
Klar wird er später an der Leine ziehen und auch aggressiv auf andere Hunde reagieren!
In der reinen Welpenspielstunde ergeben sich also bereits zwei nicht zu vereinbarende Handlungsweisen, die Ihnen und Ihrem Hund natürlich auch später Probleme machen werden.
In der Welpenspielstunde spielen und toben oft ca. 10 bis 12 Hunde, meist sogar unterschiedlicher Rassen, Größe und Gewicht recht unkontrolliert miteinander.
Hier fehlt aber das korrigierende und regulierende Element der Mutterhündin, die sofort einschreiten und Situationen unterbinden würde, wenn ein Welpe zum Beispiel einen anderen Welpen zu massiv angehen würde und dieser dadurch verängstigt würde.
Was nimmt denn also Ihr Welpe nun aus der Welpenspielstunde mit ?
Tatsächlich wird er doch nur lernen, sich sofort mit seinen Artgenossen auseinander zu setzen!
Eigentlich wollten wir aber doch gerade mit der Welpenspielstunde ein geregeltes und kontrolliertes Zusammentreffen mit anderen Hunden für später erreichen. Es wird also leider genau das falsche Verhalten verstärkt, welches wir später eigentlich gar nicht haben möchten.
Sehr oft habe ich dann solche Hunde später als Problemhunde, da es die Hundehalter nicht besser wussten und auf die Welpenspielstunde, die ja so oft in Büchern, Videos und Internet-Foren empfohlen wird, vertraut haben.
Mittlerweile gilt es als erwiesen, dass Hunde die Welpenspielstunden besucht haben deutlich häufiger Verhaltensauffälligkeiten zeigen!
Das sollte Ihnen zu denken geben.
Auch meiner Meinung nach wird in "Welpenspielstunden" die Spielaggression des Welpen gefördert und wird sich später ausgeprägter zeigen.
In meinen Welpenkursen lernen die Welpen, sich neutral gegenüber Artgenossen zu verhalten.
Bereits nach wenigen Minuten sind die Hundehalter oft erstaunt, dass ihr Welpe gar nicht mehr an den anderen Welpen interessiert ist und ganz entspannt neben ihnen liegt.
So enspannt werden diese Hunde dann aber auch später mal anderen Hunden begegnen.
Sozialisierung eines Welpen geht also auch anders, was mir die Hundehalter dann auch immer wieder bestätigen.
Ich rate Ihnen von Hundeschulen ab, die reine Welpenspielstunden anbieten.
Aber auf was ist bei der Auswahl einer guten Hundeschule zu achten?
Es ist zu empfehlen, mit der Welpenschule zu beginnen, sobald Sie Ihren Welpen bekommen, also direkt in einem Alter von etwa 10-12 Wochen.
Eine gute Hundeschule achtet darauf, dass die Welpen alle etwa im selben Alter sind. Ältere Welpen sind in Ihrer Entwicklung bereits sehr viel weiter fortgeschritten, auch wenn es sich hier nur um ein paar Wochen handelt.
Es ist wichtig, dass die verschiedenen Welpen, von ihrer Körpergröße annähernd gleich groß sind. Ein kleiner Hund in einer Gruppe von anderen größeren Rassen, die zwar gleich alt sind, wird häufig überrannt, wird sich dadurch evtl. auch weh tun, oftmals eingeschüchtert werden und daher ängstlich oder zurückhaltend reagieren.
Ein guter Ausbilder achtet darauf, dass eine Gruppengröße von max. 5-6 Welpen nicht überschritten wird. Bei einer größeren Gruppe kann der Ausbilder nicht mehr erkennen, wann ein Welpe sich zurückzieht und evtl. eingeschüchtert wird.
Der Welpe sollte sich bei einem Welpenkurs von 10-12 Std. aufgeschlossen, sozialisiert, ausgeglichen und friedlich zeigen, sowie bereits auch Kommandos wie „Sitz”, „Platz”, „Hier” und „bei Fuß gehen” spielerisch gelernt haben.
Schauen wir einmal durch die Augen eines Welpen:
Der Welpe kommt aus dem Rudel seiner Artgenossen und Geschwister plötzlich in eine andere, nämlich die für ihn neue „menschliche Welt”, die er so nicht versteht und die vollkommen fremd für unser neues Familienmitglied ist. Zudem verhält sich ja das neue Rudel ganz anders, als er es aus seiner bisherigen Erfahrung her kennt.
Es ist also sehr schwierig für unseren kleinen Welpen, sich in seine neue Umgebung, in ein „neues Rudel” mit den doch für ihn ganz anderen Verhaltensweisen einzufinden.
Oft reagieren die neuen Hundebesitzer mit falschen, übertriebenen und auch sehr veralteten Reaktionen auf ein unerwünschtes Verhalten des Welpen, wenn er zum Beispiel in die Wohnung macht, etwas anknabbert oder sonst etwas „falsch” macht.
In einem guten Welpenkurs; lernen Sie hoffentlich, unter den Aspekten der modernen Verhaltensforschung angeleitet, ein harmonisches Mensch - Hund Team zu werden.
Quelle: M. Plotzki/ vistadogs
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Ein meiner Meinung nach klasse Beitrag zu diesem Thema...nette Grüße Bille
...ups, doch etwas länger der Text

Gut, vielleicht solltest du das mal an Frau Eichhorn weiterleiten. Schön wenn im Fernsehen gut gearbeitet wird.
Ich finde den Text auch ganz gut und kann das meiste auch nachvollziehen.... manchen punkten würde ich aber auch wiedersprechen.
Zitat von erdnuckel
Fremde Hunde spielen nicht miteinander! Dieses Verhalten ist ihm so von seinem Instinkt her vorgegeben. In dem “angeblichen Spiel” wird also tatsächlich das Kämpfen für den Ernstfall geübt.
das kann man doch so nicht sagen...soll das heißen, dass jedes Spiel von jungen Hunden gar kein Spiel ist, sondern nur ein geprobter Kampf für den Ernstfall? Wieso treffen wir uns dann mit unseren Bodis mit größeren Gruppen und lassen sie "spielen" und toben? das wäre nach dem Text ja auch falsch und nicht wünschenswert. Eigentlich dürfte es dann gar keinen ungeplanten spontanen Kontakt von jungen Hunden geben, die dann anfangen zu "spielen" und toben. zb. bei Spatziergängen auf dem Feld. Dann dürfte es nur voll durchgeplante organisierte Zusammentreffen geben. Wer macht sowas und vor allem wer will sowas?
Auch der Vergleich mit den Wölfen hinkt etwas. Immerhin sind unsere Hunde keine Wölfe, leben in komplett anderen Lebensumständen. Natürlich kann man einiges anwenden auf den Hund. Aber so pauschale Aussagen, als könnte man alles 1 zu 1 vergleichen, finde ich doch etwas sehr weit hergeholt.
Man kann schon vieles nachvollziehen, was beschrieben wird...Aber ein neutraler Text ist dies ja sowieso nicht, sondern eigentlich auch nur eine Werbung für eine bestimmte Hundeschule/Hundegruppe/Welpengruppe. Wenn man sich von etwas abheben will, muss man eh immer erstmal das "übliche" und "gewöhnliche" schlecht machen, um die Leute vom eigenen, neuen, besseren Konzept zu überzeugen.
Das soll jetzt nicht heißen, dass wir in irgendeiner Welpengruppe waren. Unsere Hunde haben sehr viel Kontakt zu anderen Hunden, vom Welpenalter an. Aber wir sind da eher für spontanes, ungezwungenes Zusammentreffen, wie es im alltäglichen Leben auch geschieht, anstatt solcher gezwungenen Veranstaltungen. Unsere Hunde sind übrigens alle bestens mit anderen Hunden sozialisiert und es gab noch nie Probleme.

Hallöle,
nun, ich finde , je mehr man aus verschiedenen HS oder von mehreren Leuten zu irgendeinem Thema hört, umso mehr verunsichert es einem auch.
Ich selber bin nie , mit meiner Hündin ,zu irgendeiner HS gegangen.Sie hatte immer genügend Kontakt zu anderen Hunden. Sie war ohne Aggressionen , ging eher allen aus dem Weg.
Als Pepe kam,wollte ich ihm soviel Hundekontakt wie möglich bieten.Natürlich gibt es im Ort genügend Hunde,aber ich bin dann doch in eine HS.
Der Welpen und Junghundekurs wird getrennt , die Jüngsten sind nicht mit den Halbstarken zusammen.Bevor die Hunde zusammen kommen,wird erstmal geübt, die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich zulenken. Dann werden die Hunde zum Spiel frei gegeben.Danach werden wieder diverse Übungen gemacht. Wenn gemoppt wird, geht sofort Trainer oder Besitzer dazwischen.Manchmal werden Souveräne ältere Hunde dazu geholt.
Ich war mit Pepe unregelmäßig dabei.als er anderthalb war, hat er sich mit einem Gleichaltrigen , messen wollen.Momentan habe ich diese Std komplett dran gegeben, denn meine Trainerin sagte, Pepe ist mit der Situation , die vielen, teilweise fremden Hunde, überfordert.Er ist Unsicher Aggressiv geworden, obwohl nicht jedesmal und bei jedem Hund.Er hat viel Hundekontakt. Er hat auch Probleme mit Plattnasen Boxer ,Mops.Pepe hat letztens noch mit einerBulldogge gespielt, und letztens ist er so auf Muffin drauf....
Die Probleme sind aber bestimmt nicht unbedingt durch die W&Jundestd. gekommen,leider auch bedingt durch viele Situationen draußen.Nehme Einzelstd.Und habe Übungsaufgaben als Hausaufgabe.
Werde evtl.nächstes Jahr, in die richtige Gruppe gesteckt, Agillity anfangen.
Ich bin der Meinung in der richtigen HS zu sein, weil die Hunde nicht ohne Kontrolliert zu werden ,aufeinander losgelassen werden . Die HS die in Billes Bericht, oder die auch in der Sendung gezeigt wurde, möchte ich auch nicht besuchen. Dort wird nicht erklärt, wie wichtig der Kontakt zu älteren Generation ist.
Antonia konnte leider nur kurz,Pepe erziehen.

Für den Laien ist es unglaublich schwer zu erkennen wie das sozialverhalten der Hunde untereinander abläuft. Ohne jahrelange Erfahrung im Umgang mit Hundegruppen kann man nur schwer eine fundierte Aussage machen ob gerade ein Spiel oder ein sozial Abgleich stattfindet.
Ich hatte das große Vergnügen mir einige hundert Bilder, mit sachkundiger Erklärung dazu ansehen zu dürfen, ich habe 2/3 von dem was da unter den Hunden so ablief nicht erkannt, das war echt deprimierend. Ich sehe aber seither das Zusammentreffen von mehreren Hunden mit anderen Augen, ist ja mal ein Anfang.
Eines kann ich aber sagen- es ist meist kein Spiel was wir da sehen.
In freier Wildbahn haben die Tiere nur wenig Zeit zu spielen, es geht einzig darum die beste strategie für ein erfolgreiches Überleben zu erlernen, das sitzt auch heute noch genetisch in unseren Haushunden drin. Auch der Mensch besitzt noch viele solcher Mechanismen, obwohl wir viele davon heute nicht mehr zum Überleben benötigen.
pauschalisieren kann man es aber trotzdem nicht... vielleicht ist nicht immer alles "spielen" aber auch nicht alles was zwischen fremden Hunden abgeht sind irgendwelche Kampfstrategien für den Ernstfall. Das halte ich für absoluten Blödsinn... Aber gut... es gibt sicher viele selbst auserkorene "Hundepsychologen" oder "Experten", die sich noch nicht mal untereinander einig sind...wieso sollten es dann Laien in einem Tierschutzforum sein... Ich finde es nur schade, wenn man irgendwann anfängt alles zu planen, kontrollieren, verbieten, unterbinden. Auch bei Hund Nummer 4. hat sich das System bewährt einfach genau das NICHT zu tun. Irgendwelche Gruppen und Handeln nach analytischen Konzepten, sowas käme für uns nicht in Frage und die Hunde sind augenscheinlich glücklich und haben keinerlei Probleme mit anderen Hunden. Aber jeder so, wie er will, würde ich sagen.

Oft denke ich auch, je mehr wir Halter als Menschen uns da einmischen umso komplizierter wird es und die Hunde reagieren wieder anders und vielleicht dann auch nicht artgerecht. Ich habe jetzt schon öfter mitbekommen, wenn ein Hund gebissen wurde, warum auch immer, sind danach die Halter sehr empfindlich und reagieren bei Hundekontakten schon fast hysterisch zumindest aber sehr angespannt. Sowas muss doch auch der Hund bemerken, oder? Und dann entwickeln sich daraus wieder neue Probleme und irgendwann hat man einen "Problemhund". Ist aber wirklich ein schweres und komplexes Thema mit der Hundesprache. Mir fällt es auch immer super schwer irgendwas zu erkennen, wenn mehrere Hunde aufeinander treffen. Ist jetzt ein Hund unsicher oder schon "kampfbereit" oder oder oder. Bis jetzt lief mit Pepe meist alles gut ab. Oft hält Pepe bei bestimmten Hunde Abstand, dann forciere ich sicher auch kein direktes Treffen. Aber sonst versuche ich entspannt zu bleiben. Was mir allerdings bei freilaufenden Schäferhunden, die nicht aufs Herrchen hören, schon schwer fällt. Dann hoffe ich nur, Pepe ist schneller und wendiger und könnte im Ernstfall entkommen.
Guten Morgen an alle,
genau das ist das Thema was mich so aufregt...den meisten Hundebsitzern fällt es eh schon schwer das Verhalten des eigenen Hundes richtig ein zu schätzen. In Situationen in denen der Hundehalter sagen würde "alles ok" würde ein Fachmann vermutlich anders reagieren und umgekehrt. Das Verhalten bei einem Welpen ein zu schätzen und richtig zu deuten ist ungemein schwieriger und wichtiger...immerhin legt man da den Grundstein für viele Jahre.
Auch die Sache mit dem "der Mensch muss das regeln" ist oftmals ein heikles Thema. Ich erleb täglich Situationen die zwar laut und wild sind aber völlig okay, da schreien die leute nach ihren Hunden. Wenn es aber wirklich ernst wird reagieren sie oft nciht, die Hunde verhalten sich ja vermeindlich ruhig....
Und dann werden Welpenbesitzer auch noch via Fernsehn aufgefordert in diese dusseligen Welpnstundenstunden zu gehen. Und was lernt der Hund? Ich muss mir selbst helfen und Spaß habe ich ohne Frauchen. Und was lernt d er Mensch? Meist leider nicht viel.
Mindestens so unglücksseelig wie die Welpenstunden wo alle Hundebabys lustig durcheinander purzeln ist der teilweise gruselige Kontrollwahn mancher Menschen. Besonders nervt mich, dass gerade ermeindliche Fachleute so wenig Ahnung haben. Die sollen es doch ihren Kunden beibringen, des wegen kommen die Leute doch.
Es ist manchmal ein Graus zu sehen welchen Unsinn die Welpenbesitzer beigebracht bekommen...und schlimm daran finde ich, dass der Welpenbesitzer in vollem Vertrauen kommt und Hilfe sucht. Und ann lernt er Unfug....ohne Worte!
Nette Grüße Bille

Der Pfad ist schmal, zu viel Kontrolle- zu wenig Kontrolle. Wann muss ich eingreifen, wann nicht- Fragen über Fragen.?????
Ich möchte auch nicht ständig kontrollieren, es gibt aber draußen einfach Situationen wo ich das tun muss- z.B. im Wald. Möchte ich als Führer akzeptiert, werden muss ich mir das auch erarbeiten und das ist recht mühsam zuweilen und hat auch mit Kontrolle zu tun- finde ich.
Mir ist es wichtig, dass die Hunde gerne mit mir zusammen sind, dass. sie es spannend finden mit mir gemeinsam die Welt zu erkunden. Wenn ich das gut gemacht habe sind die Fellnasen anschließend wunderbar müde und entspannt, war ich nicht so bei der Sache, dann sind sie auch im Haus noch recht am Herum- Kaspern.
Ich bin der Meinung wir denken immer zuviel als Mensch in unsere Hunde hinein und zu wenig wie ein Hund denken würde, da liegt das Problem. In den allermeisten Hundeschulen wird zu wenig über die Art und Weise wie Hunde untereinander kommunizieren gelehrt.
Also,was das Thema Spiel oder Kampfübung angeht,mein Grosser spielt nur mit Hündinnen,nicht mit Geschlechtsgenossen,ausser meinem anderen Hund.
Soll das jetz bedeuten,wenn er ne nette Hündin kennenlernt,möchte er mit ihr kämpfen?
Das kann er auch und das sieht anders aus.
Zum Spiel rennt er hin,geht vorne runter und rennt dann hakenschlagend weg,hmm,keine raffinierte Kampfstrategie,oder?!
Spielbewegungen sind oft aus dem Kampfgeschehen übernommen,aber auch Jagtsequenzen,es wird einfach geübt.
Das ist wie zu sagen,Kinder spielen nicht mit Puppen,sondern üben nur für die spätere Elternschaft.
Das ist einerseits richtig,,schliesst aber das andere nicht aus!

Ich besuche seit April 2011 regelmäßige 1 bis 2 x in der Woche die Hundeschule TAVA, hier bei uns in der Nähe, zuerst nur mit Bonny, dann seit Jan. diesen Jahres ist auch Patas dabei. Ich kann nur sagen, wir haben da echt eine gute Wahl getroffen und sind sehr zufrieden
Der Leitsatz unserer Hundeschule ist:
Mensch, verlange nicht von Deinem Hund, dass er Dich versteht - verlange von Dir, Deinen Hund zu verstehen!

Zitat von Frederika
Also,was das Thema Spiel oder Kampfübung angeht,mein Grosser spielt nur mit Hündinnen,nicht mit Geschlechtsgenossen,ausser meinem anderen Hund.
Soll das jetz bedeuten,wenn er ne nette Hündin kennenlernt,möchte er mit ihr kämpfen?
Das kann er auch und das sieht anders aus.
Zum Spiel rennt er hin,geht vorne runter und rennt dann hakenschlagend weg,hmm,keine raffinierte Kampfstrategie,oder?!
Spielbewegungen sind oft aus dem Kampfgeschehen übernommen,aber auch Jagtsequenzen,es wird einfach geübt.
Das ist wie zu sagen,Kinder spielen nicht mit Puppen,sondern üben nur für die spätere Elternschaft.
Das ist einerseits richtig,,schliesst aber das andere nicht aus!
Treffend formuliert!!

Naja ... ich finde eine "gute" Welpengruppe kann durchaus sinnvoll sein.
Gebe ja selbst bei uns als Co-Trainer Welpen, Rüpel- und Junghundekurse. Da gibt es jede Menge Theorie und Fragestunden, wir versuchen den Leuten das Wesen Hund zu erklären, Lernverhalten, Kommunikaton, was kann ich tun wenn, beobachten, erkennen, solche Dinge wie "wedeln ist nicht immer freundlich" und Haare stellen nicht immer agressiv, wir gehen in den Tierpark, machen Stadtgänge, geben Hausaufgaben, lernen Kommandos, Bindungsübungen und wenn gespielt und getobt wird ist ein souveräner Althund mit dabei (meistens die Obergouvernante Lotte), es wird auf mobbing geachtet etc ...
Also so prinzipiell zu sagen Welpenstunde gut oder schlecht finde ich wahnsinnig schwierig. Ich empfinde bei vielen unseren Gästen schon alleine die Tatsache, dass die sich die Mühe machen zu kommen und wenigstens versuchen den Hund zu verstehen als einen großen Pluspunkt.