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Die Klage gegen die in Deutschland erhobene Hundesteuer beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wurde gestoppt. Aktueller Grund: Wichtige Akten sind spurlos verschwunden.
Das Gericht in Straßburg kann sie nicht wiederfinden. Der Fall wird nicht verhandelt. ( Auszug aus Dogs Juli-August)
Irgendwie habe ich den Verdacht, dass immer alles was unangenehm werden könnte urplötzlich verschwindet. In diesem Fall waren die drei entscheidenden Dokumente im Original verlorengegangen und die waren fristgebunden und unersetzlich.
Es gab ca. 118.000 Unterschriften zur Abschaffung der Hundesteuer.
Herr Dr. Elmar Vitt , der Kläger, schreibt dazu: " meiner gut begründeten Beschwerde konnte wohl nur durch einen solch unfassbaren Vorgang ein Erfolg genommen werden. Den Hundefreunden ist auf diese unglaubliche Weise eine klare Chance auf Abschaffung der deutschen Hundesteuer aus der Hand geschlagen worden."

das ist natürlich wirklich mehr als Mist.
Aber, man kann das doch noch mal machen. Unterschriften sammeln und die Klage wieder einreichen.
An einer Unterschriftenliste soll es doch nicht scheitern.
Auch wenn das alles wieder etwas dauert ...
Und via Facebook und Internet sowieso, lässt sich das doch gut verteilen.
Oder bin ich zu naiv?

Ich hab's geahnt: Steuereinnahmen in solcher Größenordnung lässt sich kein Land so ohne weiteres entgehen! Und da wird dann auch mal zu "anderen" Maßnahmen gegriffen...
Sollte es tatsächlich nur um die Unterschriftensammlung gehen: Ich bin wieder dabei!

Auf die Gefahr hin, dass ich da ganz alleine mit stehe
ICH BIN FÜR HUNDESTEUER!
ABER sie sollte SINNVOLL wieder verwendet werden
und sie soll von Flensburg bis Garmisch einheitlich sein und nicht, wie jetzt
wo man z.B. in einigen Städten rund um Köln gerade mal 40 Euro bezahlt und hier
in Köln bezahlt man pro Jahr 156 Euro (jeweils die Hälfte im April und dann wieder im Oktober).
Der zweite Hund kostet 156 Euro mehr usw.
Mittlerweile wird in Köln überall was in Punkto "Kot-Tüten" getan
Wobei ich hab trotzdem immer noch eine "Notfalltüte" dabei und benutze sie auch.
Was mich besonders ärgert, trotz allen das, wie z.B. hier auf den Foto zu sehen ist in jeden 4. oder 5. Mülleimer ein Kot-Tütenspender dran ist gibt es immer noch viele Zeitgenossen, die nicht mal auf dem Gehweg (gerade mal 5 m von dieser Müllbehälter entfernt) die Hinterlassenschaften ihres Vierbeiners weg tun. Ich denke, wer früher schon zu faul war sich zu bücken, als es diese Tütenspender noch nicht gab, wird auch jetzt sich nicht bücken ....
Vor 2-3 Jahren hätte ich auch noch gesagt: Weg mit der Hundesteuer aber ich denke heute ein wenig anders.
Hundesteuer einheitlich in ganz Deutschland auf einen Betrag von 50 Euro runter und Einsatz der Einnahmen dieser Steuer ausschließlich für den Tierschutz - angefangen von den öffentlichen Tierheimen, einrichten von Tier-Notambulanzen usw. usw.
Ich befürchte, wenn die Hundesteuer abgeschafft wird, wird das gleiche wie mit den Katzen passieren ... 40.000 Streunerkatzen in Köln, 100.000 Streunerkatzen in Berlin (Stand 2010) usw. usw.
In Spanien und Italien usw. gibt es keine Hundesteuer und was gibt es dafür: Streunerhunde. Wenn was nichts kostet gehen leider viel zu viele Zeitgenossen mehr als Sträflich mit ihren Vierbeinern um - siehe Katzen (kosten ja keine Steuern ... )
Wir gehen mit unseren Hunden umsichtig und Verantwortungsbewusstsein um aber wie gehen die anderen Leute in meiner Umgebung mit ihren Hunden um? Wenn der Hund nichts mehr an Steuern kostet, werden so manche "Hobbyzüchter" mehr aus den Boden sprießen, die jetzt noch wegen der Hundesteuer sich noch in Grenzen halten
Für Spanien und andere Länder sehe ich neben der Kastration, die Einführung einer Hundesteuer sogar eine zusätzliche Möglichkeit, den ungebremsten Welpen-Nachschub Einhalt zu bieten

Ich teile Monikas Meinung voll und ganz, genauso, wie sie es beschreibt, würde es kommen

Ich hätte nichts gegen die Abschaffung der Hundesteuer,
gebe Monika da aber recht. Genau so sehe ich das auch.
Die JETZIGE Steuer ist ungerecht, weil die Höhe viel zu viel variiert.
Ansonsten wäre ich generell für die Besteuerung von Hunden, Katzen, Pferden.
Aber es müsste deutschlandweit einheitlich sein.
Diese deutschlandweit einheitlich würde ich mir auch für Kitagebühren wünschen.

Die Abschaffung würde ich auch favorisieren.
Deutschlandweite, einheitliche Steuern oder Gebühren würden sicherlich am höchsten Wert festgelegt; es glaubt doch wohl niemand, dass irgendwelche Städte/Gemeinden freiwillig niedrigere Steuern verlangen würden?? Der Reiz, leere Kassen mit höheren Einnahmen zu füllen, ist doch naheliegend ... und unwiderstehlich!

In Frankreich gibt es keine Hundesteuer mehr. Mir ist nicht bekannt, dass sich dadurch das Problem der Streuner Hunde/Katzen verschlimmert hätte.
Die Besteuerung von Mitgeschöpfen ist unethisch. Sie werden mit dieser Steuer gleichgesetzt mit Zigaraetten, Alkohol oder Zweitwohnsitzen. Die Hundesteuer verstößt gegen den Gleichheitssatz und das Willkürverbot der Menschenrechtskonvention und das Grundgesetz
Warum sollte es durch die Abschaffung der Hundesteuer weniger Hobbyzüchter geben?
Welpen kosten bis zu einem halben Jahr gar keine Steuer. Das Argument zieht nicht.
Eine Steuer wird an den Problemen in Spanien gar nichts ändern. Hier muss per Gesetz eine Kastration vorgeschrieben werden, nur dann wird sich etwas ändern. Das Gleiche gilt natürlich auch für Katzen.
Wenn eine Gebühr für Tiere erhoben wird, dann muss diese Zweckgebunden verwendet werden.

zumal nicht jeder seinen Hund meldet.