Gestern hatte ich mit Lilly und Juno gemeinsam geübt sich auf eine Decke zu legen. Es sollte für den Urlaub geübt werden, damit man in aller Ruhe mit beiden Hunden auch mal eine Gaststätte aufsuchen könnte. Das Üben hat super geklappt, beide haben nach einiger Zeit auf einer gemeinsamen Decke gelegen, alles war gut. Leider habe ich nach dem üben die Decke liegen gelassen und wollte gerade das Zimmer verlassen, als sich beide so fast aus dem Nichts aufeinander gestürzt haben, richtig heftig. Bloß gut dass ich ja gleich zur Stelle war und sie trennen konnte, dachte ich, bis ich die Bescherung gesehen habe. Lilly blutete sie Sau und vom Ohr hing eine Ecke nur noch am seidenen Faden runter. Bis zur Tierärztin sind 30Km zu fahren und dort gab es dann eine Vollnarkose und der hängende Zipfel wurde abgetrennt. Ich hätte heulen können. Ich denke mal, dass sie sich entweder wegen der Decke oder wegen irgendeinem Leckerchenkrümel geprügelt hatten. Das haben sie im Garten auch schon gebracht, wegen einem Apfel obwohl noch 10 andere Äpfel rumlagen. Aber da war das nie so heftig. Nun bin ich ständig in Habachtstellung, aus Angst es könnte wieder passieren. Aber das ist ja auch für die Dauer nicht so toll. Wenn wir spazieren gehen an der Leine und auch ohne Leine ist alles ganz harmonisch und auch im Garten (Äpfel sind jetzt weggelesen)gibt es kaum Probleme. Auf dem Hundeplatz kann ich sie beide sogar zusammen andocken ohne Probleme. Mal´ne Frage an alle Mehrhundebesitzer. Gibt es bei euch auch so´n Streß wegen "eigentlich Nichts"? Wenn ja, wie bekommt ihr das in den Griff, damit das nicht so ausartet? Ich war gestern so gefrustet, dass ich Juno am liebsten gleich beim Tierarzt zur Kastration da gelassen hätte. Er steigt der Lilly momentan andauernd nach, beschüffelt sie am laufenden Band und sie ist total genervt. Und nicht nur sie ist genervt, wir auch. Ich versuche es ja zu unterbinden, aber man ist eben nicht ständig neben ihnen. Ich glaube auch nicht dass der Zwischenfall was sexuelles war, sondern nur Futterneid oder sowas war. Und das kann ja immer schnell mal passieren, selbst wenn man noch so Obacht gibt. Mein Mann war total stinkig, weil sein Prinzesschen nun nicht mehr die Schönheitskönigin werden wird. Und so habe ich momentan nicht nur mit den Hunden Streß sondern auch mit meinem Mann. Die Tierärztin meinte, sie würde nur Kastrieren, wenn der Rüde hypersexuell wäre. Also wenn er "alles"(Hündinnen, Beine, die Couch) versucht zu besteigen. Aber außer dem intensiven Rumrüsseln an Lilly (er besteigt sie auch nicht, aber sie ist trotzdem genervt) hält er sich zurück und auch anderen Rüden gegenüber verhält er sich meistens ruhig und läßt sich vom rummotzen abhalten. Deshalb bin ich mit der Kastration immer noch hin-und hergerissen.
Viele sind doch von dem Hormonchip sehr angetan. Da könntest du erst ein mal schauen, wie sich etwas ändert. Ansonsten könntest du dir auch eine Trainerin ins Haus holen, die sich die Situation anschaut.
Wir haben gute Erfahrung mit der chemischen.Kastration gemacht. Man sollte das aber nicht als ständige Methode favorisieren, wegen der chemischen Keule. Nach Ca einem 3/4 Jahr war dann die Wirksamkeit des Chip aufgebraucht und wir haben dann das Gebammelt abhängen lassen.
Ich wurde gut erzogen - keine Ahnung was dann passiert ist
Ich als 3-Hund-Halterin (kastrierte Hündin, unkastrierter Rüde, kastrierter Rüde) kann nur sagen, dass sowas bei uns im Zusammenhang mit Ressourcen auch schon passiert ist und ich muss wenn was arg Leckeres im Spiel ist zwischen dem Zicken-Meerschwein und dem unkastrierten Hugo schon managen, denn sie sind Beide sehr verfressen. ABER wenn es mal richtigen Ärger wegen der Ochsenziemer o.ä. gab, dann ging die übersteigerte Reaktion nie vom unkastrierten Hugo aus, sondern vom zickigen Meerschwein! Ich denke das Ganze aus der Ferne zu beurteilen ist schwer. Gerade bzgl. der evtl. Kastration! Eine Kastration würde bei uns in diesen Ressourcen-Fällen nichts verändern, da sind nur meine Qualitäten gefragt!
Gruß Claudia mit dem nun nicht mehr rasenden Opa Pino und dem kleinen BoPi Onda. Die zickige Pepper und mein "kleiner" Hugo schauen nun von oben zu. <3
Bzgl. Ochsenziemer kann ich nur aus meiner Erfahrung berichten: mein Russel und auch Bonita waren bei diesen Teilen "auf einem anderen Stern"....beide Hunde waren total grantig -auch mir gegenüber-wenn ich nur in die Nähe kam während sie den Ziemer "bearbeiteten". Irgend ein Inhaltsstoff dieses Ziemers löse wohl dieses Verhalten aus... Der Russel war eh ein dominantes Weibchen-aber nie grummelig mir gegenüber....bei ihr habe ich es das 1 Mal bemerkt, bei Bonita dann auch. Ich habe diese Teile dann entsorgt und bis heute bei anderen Leckerlies keine derartigen Probleme mehr gehabt...
Danke erst einmal für eure Tipp´s. Also diese Sache mit dem Chip als chem.Kastration hatte ich als Chance gedacht, um auszuprobieren, ob er sein Verhalten wirklich ändert. Aber meine Tierärztin hat keine gute Meinung dazu. Sie meint aus Erfahrung weiß sie, dass bei 30% solcher chem.Kastration die Rüden die ersten 3-4 Monate schlimmer und aggressiver werden können und man weiß ja nicht, ob man dann genau zu dieser Gruppe gehört. Sie hat eben keine guten Erfahrungen gemacht und würde den auch nicht setzen. Ich wollte euch allerdings auch mal zeigen, wie es auch zugehen kann das war vor dem schlimmen Zwischenfall uns so sah es zwei Tage danach aus. Sie zerfleischen sich ja nicht pausenlos und ich mache mir natürlich Vorwürfe, wie ich auf den Einfall kommen konnte, mit beiden auf der Decke zu üben. Die lag dabei übrigens genau da, wo die beiden das Sonnenbad nehmen. Also kann es nur mit dem Leckerchenkram zusammengehangen haben. Also ich habe jetzt angefangen, ihn sofort zu ermahnen, wenn er Lilly nachsteigt und er reagiert auch recht gut drauf. Aber es ist eben auch recht anstrengend für mich, da man ja ständig Obacht geben muß. Aber ich werde das schon hinbekommen und der Zwischenfall war eben auch für mich lehrreich
Ich habe seit Jahren Mehrhundehaltung, kastriert und unkastriert. Hündin und Hündin. Hündin und Rüde. Gemischt ist einfacher wie gleichgeschlechtlich (zumindest bei 2 Weibern). Bislang hatte ich noch nie Probleme, denn Streitereien würden von MIR im Keim erstickt. Alle im Haushalt wissen, Mama managt alles.
:-) ja, lottelassdas, das kann ich nur bestätigen :-) Ganz gefeit ist man nie, aber wenn Frauerl das Zepter in der Hand hält muss es sich keiner "selber ausmachen" - das entspannt schon sehr... Bei uns sind Gemütsäußerungen (murren, knurren) erlaubt, das löst dann Frauerl im Guten - provozieren, schnappen und raufen sind verboten, da wird Frauerl stinkeböse.
lG und viel Erfolg bei der Problemlösung Birgit & Bande
Was den Chip angeht, da gibt es ggf eine Erstverschlimmerung, wenn die Nebennierenrinde (?) versucht das fehlende Testosteron auszugleicheen. Das dauert aber zwei bis drei Wochen, nicht Monate!
Bei meinem grossen Rueden ist nach der Kastra auch die Reccourcenagression geringer geworden. Eher sekundaer, weil sein Agressions/Stressspiegel generell gesunken ist. Auch Menschen gegenueber ist er viel unproblematischer geworden. Wir hatten hier lebensgefaehrliche Beissereien, die jetz nicht mehr vorkommen. Allerdings zwischen zwei Rueden.
Das ist jetz keine Pro-Kastra Argumentation, nur ein Erfahrungsbericht.
Ratonero Bodeguero Andaluz
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17.10.2014 22:23
. Bloß gut dass ich ja gleich zur Stelle war und sie trennen konnte, dachte ich, bis ich die Bescherung gesehen habe. Lilly blutete sie Sau und vom Ohr hing eine Ecke nur noch am seidenen Faden
runter. Bis zur Tierärztin sind 30Km zu fahren 
und dort gab es dann eine Vollnarkose und der hängende Zipfel wurde abgetrennt. Ich hätte heulen können. Ich denke mal, dass sie sich entweder wegen der Decke oder wegen irgendeinem Leckerchenkrümel geprügelt hatten. Das haben sie im Garten auch schon gebracht, wegen einem Apfel obwohl noch 10 andere Äpfel rumlagen. Aber da war das nie so heftig. Nun bin ich ständig in Habachtstellung, aus Angst es könnte wieder passieren. Aber das ist ja auch für die Dauer nicht so toll. Wenn wir spazieren gehen an der Leine 
und auch ohne Leine ist alles ganz harmonisch 
und auch im Garten (Äpfel sind jetzt weggelesen)gibt es kaum Probleme. Auf dem Hundeplatz kann ich sie beide sogar zusammen andocken ohne Probleme.
. Ich versuche es ja zu unterbinden, aber man ist eben nicht ständig neben ihnen. Ich glaube auch nicht dass der Zwischenfall was sexuelles war, sondern nur Futterneid oder sowas war. Und das kann ja immer schnell mal passieren, selbst wenn man noch so Obacht gibt. Mein Mann war total stinkig, weil sein Prinzesschen nun nicht mehr die Schönheitskönigin werden wird
. Und so habe ich momentan nicht nur mit den Hunden Streß sondern auch mit meinem Mann.
Antworten
und der Zwischenfall war eben auch für mich lehrreich
