Ich finde es sehr Schade, wenn man glücklich ist ,SEINEN Bodi, ( evtl, auch 2. ) adopptiert zu haben und dies der Orga nicht mit zuteilen.

Ich habe Pepe´s Orga nach Wochen, als ich merkte , Pepe ist angekommen, Bilder und den passenden Text geschrieben. Bis heute ist nichts auf der Hompage von Pepe zu sehen, das er zu den " Happy End" Hunden gehört. Warum auch immer, ich finde es sehr traurig und hätte es lieber anders......


Lg betti

Das ist ja das schöne Moni, EURE Orga kümmert sich.......ist doch auch normal, wenn die Ex-Pflegie´s wissen möchten, wie es dem Hund geht! Und wenn andere Menschen lesen können, was aus den Hunden geworden ist!

LG betti

P.S. habe ja die Orga von meinem Pepe gemeint...der stammt ja aus "Malle"....

das kann ich nur bestätigen! Jedes Foto und jede Nachricht geht ans

Nachrichten anderer Pflegestellen:

Viele Menschen fragen mich, wie kannst du das übers Herz bringen und die Hunde wieder weg geben?
Früher hätte ich mir das auch nicht vorstellen können. Unseren ersten Pflegehund Lupo haben wir nach 5 Monaten schon nicht mehr hergeben können und waren gleich mit dem ersten Hund "Pflegestellenversager"
Das werden einige Pflegestellen kennen
Dann kam eine Pflegehündin, die kleine Raula von Ara! Sie hat alles voll gepinkelt und ich war soooo froh, dass sie bereits nach 2 Wochen von einer Freundin entdeckt und vom Fleck weg adoptiert wurde

Inzwischen hatten wir ca. 15 Hunde hier. 2 sind auch geblieben, Aila und der alte Kaiser. Kaiser war ein 15 Jahre alter Kettenhund, den wir aus Kroatien bekommen haben. Nach einer Woche hat Aleyna gesagt, dass sie Kaiser nie wieder hergeben wird - nur über ihre Leiche!!!! Leider mußten wir Kaiser nach 3,5 Monaten erlösen. Er hatte einen riesigen Lebertumor

Es ist mit den Hunden wie mit Menschen. Mit manchen ist man auf einer Wellenlänge, aber manche erobern einfach nicht dein Herz und da fällt es einem etwas leichter.
Was mir ganz wichtig ist, der Hund muss es in seinem neuen Zuhause besser haben als bei mir!! Ich gebe alles für meine Hunde.

Dann gibt es welche, die wären lieber Einzelhund. Das merkt man auch ganz schnell. Bei uns im Rudel ist es nicht so einfach, allen gerecht zu werden. Unser Deda war so einer. Bei uns ist er in 7 Monaten nicht stubenrein geworden. Bei seiner neuen Familie hat er nicht einmal etwas markiert. Obwohl ich bei ihm soooo viele Tränen vergossen habe und lange ganz traurig war, hätte er es besser nicht treffen können. Er ist nun der kleine König Deda mit 4 Menschen die nur für ihn da sind und ihn über alles lieben..... - DAS IST SCHÖN!

Immer wenn ich zweifele und wieder mal einen Hund behalten möchte, sage ich mir, DANN kann ich nicht mehr helfen! Da ich oft Langzeitsitzer oder Alte nehme, hätten die dann keine Chance mehr!


Und am Meisten freut es mich, wenn ich von den Adoptanten ganz viele Bilder von meinen glücklichen Ehemaligen bekomme!!!

Wenn auch mit einem lachenden und einem weinenden Auge........

LG C...........


und

Man entscheidet sich für ein Tier, eins von endlos vielen, aus dem Bauch heraus denn Infos sind spärlich aus den Tötungsstationen und Tierheimen.
Man weiß nie was ins Haus kommt, wie ist das Verhalten, ist das Tier stubenrein, verstört, ängstlich, krank? Zecken, Flöhe, Würmer. Mit allem muss man rechnen. Durchfall und schlaflose Nächte. Wir krempeln für so manchen Pflegling unser Leben um.
Wir wissen nicht immer genau wann das Tier kommt, gibt es einen Flugpaten, klappt alles am Flughafen, hat der Flug Verspätung oder müssen wir nachts einen anderen Flughafen anfahren? Kommt es per Landtransport und wir müssen durch halb Deutschland fahren oder klappt es mit einer Fahrkette? Bis alles genau steht und das Tier sicher bei einem Zuhause ist vergehen oft aufreibende Tage.

Und dann geht`s erst richtig los, alle 2 Stunden raus, beim Tierarzt sitzen, Fotos machen, Berichte schreiben und auf die Vermittlungsseiten stellen…ganz „nebenbei“ wächst das kleine Tier ans Herz und wir müssen den Drahtseilakt zwischen Zuwendung, Erziehung, Zuneigung und Abstand halten auf die Reihe bekommen denn wir wissen, dieses Tier ist Gast auf Zeit. Dieses Tier wird uns wieder verlassen und bei anderen Menschen leben.

Dieser Gedanke ist oft schon nach kurzer Zeit schwer zu ertragen aber wenn wir versagen und dieses Tier bei uns bleibt, wird vielleicht kein anderes Tier aus einer Tötungsstation zu uns kommen können.
Dass wir ein Tier vermitteln bedeutet nicht dass uns DIESES Tier nicht wichtig ist, sondern dass wir einem weiteren Tier helfen möchten.

Die ersten Interessenten. Schriftverkehr, Telefonate, Organisation von Treffen und Vorkontrollen, fremde Menschen im Haus die das Tier besuchen, natürlich mit Kind und Kegel, Zweithund und Oma. Genaues Prüfen und Abwägen ob es das Tier dort gut haben wird, Zweifel und schlaflose Nächte ob man die richtige Entscheidung getroffen hat.

Der Auszug. Ausnahmslos allen in der Familie ist das Tier ans Herz gewachsen, es ist ein Familienmitglied geworden. Den Kindern fällt die Trennung am schwersten aber auch bei den Erwachsenen ist das Herz schwer. Am schlimmsten der Moment in dem man den Pflegling abgibt, in fremde Autos setzt oder ohne ihn aus der fremden Wohnung geht, meistens fließen Tränen. Ein Moment der sich einbrennt. Man hat ja diese Entscheidung getroffen, diese Endstelle gewählt, genau diese, aus guten Grund und trotzdem bleibt ein wenig Zweifel und Trauer.

Das Glück einer Pflegestelle. Eine Endstelle die einen nicht vergisst. Ein kleines Foto gelegentlich, eine kurze Nachricht dass alles gut ist, da geht das Herz auf, auch Jahre später noch. Zu sehen dass es dem Ex Pflegling gut geht, dass er ein wundervolles Leben hat, lässt uns weiter machen und nicht aufgeben.

Liebe Grüße

B.....

Genau so ist es ....es ist soooo schön Neuigkeiten und Fotos von seinen Ex-Pflegis zu erhalten und zu wissen dass es ihnen gut geht Beim lesen von deinem Bericht waren wir zu Tränen gerührt weil es uns genau so ergeht wie du es beschrieben hast !

Liebe Grüsse aus Luxemburg
Lucie und Anton mit Rudel und Pflegi Roberto (Paco)