Ihr erinnert euch an Leslie?
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Manchmal kommt es anders, als man denkt oder auch: man kann den Menschen nur VOR den Kopf schauen.

Als wir die traurige und unter großen Schmerzen leidende Leslie im Oktober 2022 in der Perrera in Malaga entdeckten war sofort klar: DU bekommst eine zweite Chance aufs große Hundeglück.
Ein gutes halbes Jahr später war es soweit, das Glück schien perfekt, das Zuhause für Leslie gefunden. Im Mai 2023 zog sie zu ihrem neuen Herrchen, erste Fotos und Berichte waren rundherum positiv. Nach ein paar Wochen bemerkten wir (anhand von Fotos) eine nahezu dramatische (und für Hunde diesen Alters durchaus nicht ungefährliche) Gewichtszunahme. Wir nahmen umgehend Kontakt auf, boten Rat und Tat an. Die Situation änderte sich leider nicht.
Kurz vor Weihnachten (Leslie befand sich nun also länger als ein halbes Jahr in ihrem Zuhause) erreichte uns die knappe Nachricht, Leslie könne nun nicht länger bleiben, sie werde nicht stubenrein, ruiniere das Mobiliar (Anmerkung der "Redaktion": wenn man sie ins Bad sperrt) und sei nicht mehr tragbar. Erneut boten wir Hilfe (zur Selbsthilfe) an, dachten wir doch, dass Leslie ein tolles Zuhause verlieren würde und wollten helfen, die Probleme zu lösen. Erneut liefen unsere guten Absichten ins Leere.
Wir erkannten, dass wir Leslie eine neue Chance basteln müssen.
Das Glück war nun auf Leslies Seite und die liebe Julia erklärte sich völlig spontan bereit, in der Weihnachtszeit hunderte Kilometer zu fahren und den Hund "zurück" zu nehmen von einem überforderten Besitzer.
Was dann allerdings bei Julia einzog, hatten wir ALLE nicht erwartet. Hatten wir Leslie in Spanien bereits als leicht introvertiert und zurückhaltend kennengelernt, erlebten wir nun einen schwer depressiven, nahezu teilnahmslosen Hund, extrem (!) übergewichtig, kein Interesse an irgendwelcher Interaktion, stumm, stumpf, in sich zurückgezogen. Leslie kennt nach 6 Monaten nicht mal ihren Namen! Die ersten Tage verbrachte sie in der ihr zugewiesenen (stets OFFENEN) Box. Man bemerkte ihre Anwesenheit einfach nicht.
Der aufmerksamen Julia sei dank: Leslies "Hauptproblem" sie "piesle jede Nacht das ganze Wohnzimmer voll" war ab Tag eins ad acta gelegt. Leslie ist stubenrein, leidet weder an einer organischen noch einer psychosomatischen Inkontinenz. In wenigen Tagen konnte Leslie ihr selbst gewähltes Schneckenhaus verlassen und nimmt nun Tag für Tag mehr am Leben auf ihrer Pflegestelle teil.

Und deshalb (leider erneut) ZUHAUSE GESUCHT!
Leslie hat inzwischen ein gesundes Gewicht (sie hat bereits 1,5 kg abgenommen, auf gesunde Art!) und eine gute Grundkondition erreicht, läuft sehr gerne auf den täglichen Spaziergängen (zunehmend auch im Freilauf) mit und nimmt auch im Haushalt aktiv teil. Sie wünscht sich ein ruhiges Zuhause (sie hat uns verraten: sie träumt von rüstigen Rentnern, wie sie einer ist) mit ganz viel Aufmerksamkeit und Verständnis für sie. Einen ruhigen Ersthund (männlich und gerne größer als sie selbst) fände sie super, aber Einzelprinzessin wäre auch ok, Hauptsache PRINZESSIN. Leslie ist altersbedingt nicht mehr so sehr formbar, daher muss sich ein Herr-/Frauchen auf sie und ihre Eigenheiten auch einlassen wollen/können. Ganz bestimmt bringt Leslie in diese (wohl letzte) Beziehung ihres Lebens alles ein, was diese kleine, tapfere Hündin zu bieten hat!
Das eine oder andere altersbedingte Zipperlein hat sie halt auch im Gepäck, aber alles machbar und vom vermittelnden Verein lebenslang begleitet und unterstützt!
Wollen wir mal drüber reden?
Meldet Euch bei uns, wenn ihr eine Idee für LESLIE habt!
Sie hat es SOWAS VON VERDIENT!