Zitat von Lotte Lassdas

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... und Krümel hab ich kastriert um ihm das Leuchten aus den Augen zu nehmen, wenn er Hundedamen beglücken möchte

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genau so hab ich dich eingeschätzt

Zitat von Gabi mit i

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Du kannst das auch nachlesen bei http://www.bodeguero.de/Aufgaben

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Danke Gabi für den Hinweis! Ist schon lange her, dass ich diesen Text gelesen hatte.
der korrekte Link heisst übrigens http://www.bodeguero.de/aufgaben.html

Zitat aus dem Link: "Spanische Jäger schätzen den Bodeguero, weil Rennen zu einen ihrer Leidenschaften zählt ..."

U.a.. darum bin ich der Meinung das Bodis so viel freien Auslauf wie irgend möglich haben sollten. Ich möchte meinem Hund nicht eine seiner liebsten Leidenschaften nehmen!
Alles andere sind meiner Meinung nach nur Kompromisse um ihn selber und andere vor Gefahren zu schützen. Den Hund so zu erziehen dass er möglichst viel frei laufen kann steht für mich in der Prioritätenliste ganz oben. Alles weitere ist "nice to have"

Eine Frage: Beim laufen am Pferd laufen deine Hunde nicht frei? Und wenn doch "kleben" die dann immer an der Seite des Pferdes oder gehen die auch ab und zu in angrenzende Wiesen und Gebüsche?

Andreas

Zitat von Basch

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Zitat von Frederika

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Wenn du schon mal die Chance hattest einen Bodi bei der Verfolgung eines Kaninchens auf freiem Feld zu verfolgen wird dir sehr schnell klar wie viel schneller so ein Kaninchen ist.

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Die Chance hatte ich noch nicht,denn mein Bodi jagt nicht ,zum Glück. So irre viel wetzen tut sie trotz Freilaufes auch nicht.
Aber ich hatte schon mal die Chance einen etwa Bodibaugleichen,wenn auch etwas muskulöseren Foxterrier/PRT hinter nem Hasen zu sehen(der übrigens fast genausogros war wie mein HUnd) und der hat eine Strecke von ,naja,keine Ahnung,so weit ich gucken kann, etwa 30cm hinter dem Vieh gehangen und nicht viel Abstand verloren.
Ausserdem hatte ich halt mal die Chance meinen RR/BMmix hinter und im Anschluss MIT dem kaninchen zusehen.

Ich fand übrigens beides eher nicht so schön

Nach den Berichten hier bin ich fast gewillt zu sagen
"Bodegueros sind Jagdhunde...aber nicht die derbsten..."

Ich glaube,sie sind evtl nicht nur softer in der häuslichen Art,sondern auch im Feld. Was meint ihr?

Übrigens haben wir hier in der gegend auch fallen für so grosse eingeschleppte Viecher oder so,ich komme nicht auf den Namen,irgendwie sowas ähnliches wie Marder. mein Jäger berichtete mir,dass er sich dafür eingesetzt hat,dass es keine Totschlagfallen mehr sind,sondern Lebendfallen,die regelmässig überprüft werden.
Also durchaus eine weitere gefahr für jagende Hunde.

Der Dackel einer Bekannten ist mal in den Fuchsbau und nicht mehr rausgekommen. Ein Jäger hat ihn Wochen später tot gefunden.
Möchte ich auch nicht haben.

Über 20m ,da bin ich erlich,würde ich mir jetz auch nicht soooo einen Kopp machen. Aber zwanzig Meter machen meine Hunde in zwei sekunden ,wenn sie so schnell abdrehen würden,das wäre schon einTraum. So schnell bin ich nichtmal mit Pfeiffe greifen und abrufen...

Meine Hunde laufen fast nur frei, mit mir, am Rad, am Pferd, auf dem Platz, im Garten, aber sie jagen nicht, weil ich das nicht erlaube

Schau doch mal meine Run-App Fotos, da siehste wie schnell die Lotte flitzt ... einfach so, aus Spaß am Rennen oder als "Hans gugg in die Luft" beim Krähen beobachten

f21t704-runtastic-app-oder-lotte-nutzt-das-handy-oder-das-experiment.html

Hi,
melde mich auch kurz zu Wort.
Meine Bodi-Dame jagt natürlich auch gerne, hält sich aber in Grenzen....Mäusle versucht sie natürlich immer beim laufen durch "springen" zu erlegen, klappte aber seither nie. Beim "buddeln" hat sie schon mehr Chancen. Einen Hasen jagt sie nur, wenn ich zu langsam beim abrufen war, mach mir da aber keine großen Sorgen, denn einen gesunden Hasen bekommt sie eh nicht und "frei laufen" dürfen sie nur, wo ich auch abschätzen kann, dass die Strasse weit genug entfernt ist, und übersehbar ist, denn weit weg gehen sie nicht. Wir sind mit Spiel und spielen mit Artgenossen beschäftigt, dass dies sehr selten passiert.
Einmal musste ich 1 1/2 Std. vor einem Maisfeld warten (weiß, ist nicht ungefährlich), aber sie hörte absolut nicht auf mein Kommando. Hätte vielleicht weniger rufen und pfeifen sollen. Aber ich werde nie, wirklich nie, diesen Hund vergessen, als sie aus dem Feld kam. Dreckig bis hinter die Ohren und ein riesengroßes Grinsen im Gesicht. Der Blick sagte alles : DANKE! Ich konnte nicht an mich halten und hab echt laut lachen müssen.
Katzen werden sicherlich auch gejagt, aber töten würde weder Ronja noch Moon eine,sobald sie nicht mehr wegrennen, ist der Spass vorbei und sie werden nur angekläfft. Bei meinem Timmy bin ich mir da nicht so sicher... aber zwischenzeitlich ist er viiiiiiel zu langsam.
Einen Hasen hat nicht meine Ronja, sondern mein Timmy (Jacky) erlegt....hatte auf der Koppel zu tun und passte nicht auf, plötzlich lief er ganz stolz, den Kopf erhoben mit einem jungen Hasen im Maul an mir vorbei. Tja, was soll ich da machen, hab ihm den Hasen gleich abgenommen und an die Schleppleine gemacht, denn wo einer ist, sind bestimmt noch mehr....Hunde haben nun mal "jagen" im Blut, die einen mehr, die anderen weniger. Und bei einem Terrier muss man nun mal damit rechnen.
Seit wir mantrail und Nasenarbeit machen, ist es besser geworden, sie konzentrieren sich viel mehr auf ihre Arbeit und sind etwas ruhiger geworden.

Und: wenn wir in Waldnähe od. im Wald sind, herrscht sowieso bei allen Leinenpflicht, da gibt es bei mir keine Ausnahme.

LG Anja

Freilauf soviel und so oft als möglich, auch mein Motto. jagen in jeder Form " Nein". D. h. Jetzt nicht , das es nicht doch passieren würde wenn ich nicht achtgebe.
Es ist zuweilen sehr anstrengend zwei Hunde im Auge zubehalten die etwas in der Nase habe. Ich hole sie dann neben mich, ohne Leine und sie müssen neben mir gehen, bis ich Entwarnung gebe. Das klappt meist schon sehr gut. Sollte sich einer unerlaubt vom Acker machen werde ich sehr unangenehm. Ich renne auch hinter dem Hund her, Dinge die ich dabei sage möchte ich hier nicht wieder geben, aber in diesem Moment meine ich genau das was ich sage und genau das kommt beim Hund dann auch so an. Es gibt auch noch viel Holz im Wald das man in Richtung des Hundes abfeuern kann, auch das wirkt unglaublich. Es gibt wenige Dinge wo ich richtig sauer werde, Jagdsequenzen zählen absolut dazu, wenn ich dreimal rufen muss bis einer der Herren mir sein Ohr leiht und wenn ich rufe und es wird noch schnell gepinkelt. Das ist sozusagen dann der Stinkefinger.
Ich trainiere den Abruf, das Absitzen auf Distanz immer und immer wieder, meist spielerisch verbunden mit Aufgabenstellungen.
Was nicht geht ist in meinen Augen dem Hund die Jagd zu verbieten und ihm keine angemessene Alternative zu bieten.
Ich kann seinen genetischen Code nicht einfach wegradieren, er muss seine Nase, seine Sinne trainieren dürfen, dazu benötigt er aber nicht zwingend Wild.
Selbst in der Jägerschaft macht sich langsam aber sicher Skepsis breit, ob man bei der Ausbildung eines Jaghundes unbedingt lebende Enten oder andere Vögel benötigt. ( die kommen eh alle aus der Zucht und es fehlt ihnen der Instinkt und der Geruch eines wirklichen Wildtieres). Schon aus diesem Grund ist das Unterfangen fragwürdig denn der Hund riecht sehr wohl um was es sich handelt. Ein wirklich passionierter Jagdhund wird Beute machen, ganz ohne das man ihn darauf hetzen muss. Er muss lernen das Wildbret nicht anzugehen, das Kitz ,das er aus der Wiese hochjagen soll nicht anzugehen. Auf Pfiff sofort alle Aktivitäten einzustellen, ruhig am Ansitz zu sitzen . Genau das kann ein auch nicht jagdlich geführter Hund alles auch lernen. Hier eben nicht am Wild, sondern an Dummys. Dann ist der Hund glücklich und er schadet niemandem
Es liegt in unserer Verantwortung ob wir auch in der Zukunft mit unseren Hunden relativ unbehelligt durch Wald und Flur gehen dürfen, das sollte uns bewußt sein.

Zitat von Frederika

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Nach den Berichten hier bin ich fast gewillt zu sagen
"Bodegueros sind Jagdhunde...aber nicht die derbsten..."

Ich glaube,sie sind evtl nicht nur softer in der häuslichen Art,sondern auch im Feld. Was meint ihr?

Übrigens haben wir hier in der gegend auch fallen für so grosse eingeschleppte Viecher oder so,ich komme nicht auf den Namen,irgendwie sowas ähnliches wie Marder. mein Jäger berichtete mir,dass er sich dafür eingesetzt hat,dass es keine Totschlagfallen mehr sind,sondern Lebendfallen,die regelmässig überprüft werden.
Also durchaus eine weitere gefahr für jagende Hunde.

Der Dackel einer Bekannten ist mal in den Fuchsbau und nicht mehr rausgekommen. Ein Jäger hat ihn Wochen später tot gefunden.
Möchte ich auch nicht haben.
Über 20m ,da bin ich erlich,würde ich mir jetz auch nicht soooo einen Kopp machen. Aber zwanzig Meter machen meine Hunde in zwei sekunden ,wenn sie so schnell abdrehen würden,das wäre schon einTraum. So schnell bin ich nichtmal mit Pfeiffe greifen und abrufen...

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[/quote]

Dem glauben stimme ich komplett zu! Ob man es pauschal glauben kann, keine Ahnung... Aber ich denke da ist definitiv was dran.
Ich finde Bodi´s auch "höriger" als z.B. einen, JRT, PRT, Fox, etc...

Klar ist, Pepper unsere Jacki-Dame ist eine harte Jägerin -mit Spurlaut, dass man meint sie windet sich im Todeskampf- nicht gewillt aufzugeben,
egal um was es geht, jagen, den Feind besiegen, ihren Willen durch zu setzen.
Sie ist eine harte Granate in jeder Hinsicht!

Hugo dagegen ist jagdbegeistert, aber definitiv ein viel weicheres Exemplar Hund als Pepper!
Ihn kann ich im Auge behalten und wenn ich auf Zack bin beeinflussen, auf Zack sein reicht bei Pepper nicht.
Denn wenn sie Wild, Katzen etc. sieht brennen die Sicherungen durch und zwar komplett.

Und wie Corry schrieb, einen (Jagd-)Hund zu führen ist eine ganz andere Nummer, als zwei oder mehr...

Ja,meinen Parson-Fox könnte ich absolut genauso beschreiben,wie deine Jackidame.
ER macht auch keine Ausnahme bei Raubwild,was grösser ist als er. Als Kind hatte ich mal nen deutschen Lagdterrier als Gassiehund,der war noch ne ganze Spur krasser.
Und ja,zwei solche Viecher sind schon ne gute Aufgabe.

Da bei uns überall Wild zu finden ist,gibt es Freilauf für die beiden Jäger auch fast nur getrennt. Einer bleibt immer an der leine,denn wenn sie zusammen abzwitschern,dann seh ich die so schnell sicher nicht wieder.

Vielleicht behalten die Spanier ja auch ihre derbsten jagdhunde und schicken uns die Softis rüber

Zitat von Frederika

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Vielleicht behalten die Spanier ja auch ihre derbsten jagdhunde und schicken uns die Softis rüber

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könnte natürlich sein, dass diejenigen die nicht aggressiv genug sind in Spanien aussortiert werden und wir denken was sind das für "sanfte" Terrier.
Zumindest sind bei denjenigen die aus Spanien nach Deutschland kommen überdurchschnittlich viele "Angsthasen" so wie Rico auch einer ist.

Aber mal im Ernst - ich denke dass das einer der Hauptunterschiede im Wesen der verschiedenen Terrier ist. Den Bodis fehlt im Vergleich zu den JPR/JR das letzte Stück Furchtlosigkeit und Aggressivität was sie aber für uns Hundehalter die nicht jagen wollen und keinen Hund als Beschützer suchen einfacher Händelbar macht. Von Jackies hab ich schon mehrmals gehört, dass sie auch mal richtig zugelangt haben (Postbote, Labrador) was ich so von Bodis noch nie gehört habe. Im Aachener Tierheim hab ich erlebt dass einer der Jackies nur von Erfahrenen ausgeführt werden durfte weil sie Angst um die anderen Hunde hatten. Die ließen unerfahrene Leute lieber mit einem gutmütigen Listenhund als mit diesem JR Gassi gehen. Bei JR kann ich mir auch vorstellen, dass sie ihren Rudelführer im Zweifelsfall auch unter Einsatz ihres Lebens verteidigen würden. Das kann ich mir bei den Bodis die ich bisher kennengelernt habe nicht vorstellen.

Jetzt bin ich glatt vom Thema abgekommen - war das Thema nicht "Unterschied zwischen JR und Bodis"?

Andreas

Ich finde,so weit ab ist das gar nicht vom Thema. Die Unterscheidung ist doch interessant.
Ich denke,z.B Foxterrier sind halt auch direkt für die Arbeit an Raubwild gezüchtet. Dazu gehört eben etwas mehr Schärfe als zum töten von Ratten,auch wenn ich die nicht unterschätzen möchte.

Zitat von Andreas

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Aber mal im Ernst - ich denke dass das einer der Hauptunterschiede im Wesen der verschiedenen Terrier ist. Den Bodis fehlt im Vergleich zu den JPR/JR das letzte Stück Furchtlosigkeit und Aggressivität was sie aber für uns Hundehalter die nicht jagen wollen und keinen Hund als Beschützer suchen einfacher Händelbar macht. Von Jackies hab ich schon mehrmals gehört, dass sie auch mal richtig zugelangt haben (Postbote, Labrador) was ich so von Bodis noch nie gehört habe. Im Aachener Tierheim hab ich erlebt dass einer der Jackies nur von Erfahrenen ausgeführt werden durfte weil sie Angst um die anderen Hunde hatten. Die ließen unerfahrene Leute lieber mit einem gutmütigen Listenhund als mit diesem JR Gassi gehen. Bei JR kann ich mir auch vorstellen, dass sie ihren Rudelführer im Zweifelsfall auch unter Einsatz ihres Lebens verteidigen würden. Das kann ich mir bei den Bodis die ich bisher kennengelernt habe nicht vorstellen. ]

Andreas

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Andreas,
kann dir da nur zustimmen. Ich hatte 14 Jahre eine PJR Hündin, ein Alphatier-alle Hunde im Stall tanzten nach ihrer Pfeife....sie war gut erzogen, dem Menschen gegenüber immmer brav und freundlich gesinnt.
Bei anderen HUnden war es so:
Sie hat sich nie von Beginn an angelegt....hat jedoch der andere Hund angefangen zu stänkern, egal ob groß oder klein...mein Birdy hat 1x signalisiert: "laß mich in Ruhe--jetzt!"
hat der andere Hund nicht abgelassen, so gab es "Attacke"...
und Madame ging da nie als Unterlegene heimwärts...natürlich auch nicht ohne Blessuren, aber ich wußte halt eben immer: sie konnte sich helfen! wenn ein Hund anfing herumzuzanken....Bonita kann das nicht....deshalb übernehme ich das bei heranstürmenden Hunden.

mein Russelmädchen hätte mich auch auf´s Äußertste verteidigt!! Bei meinem Mann hat sie das einmal getan, als er morgens im Feld von einem riesen Hund angefriffen wurde

Bonita empfinde ich als wesentlich "einfacher" im Umgang....stur sind sie alle Male zwischendruch.....

Meine PJR hatte die Jagerei viel stärker ausgeprägt...ich habe sie immer von Kaninchen, Schafen, Wildjagen abhalten können-das haben wir von Beginn an im Keim ersticken können und sie ließ sich super abrufen, schliesslich lief sie am Pferd mit in den Wald
aber die Ratten in meinem 6-er Stall durfte sie schon "erledigen"....
Sie konnte das all die Jahre schon gut auseinanderhalten.

Heute halte ich keine Pferde mehr und habe einige Probleme weniger
Bonita jagd eigentlich gar nicht ausser im Garten die Vögel und Nachbars Katzen aus dem Garten...
Im Garten darf sie ruhig den wilden Mann spielen, die Vögelein bekommt sie eh nie und "draussen" geht sie nie die Vögel an...
also ist es bei uns ziemlich entspannt bis auf Treffen ab und an von pöpelnden Hunden...zur Zeit sind aber diese wohl in Urlaub

Ach so, zum Vergleich ...

Die Zuchttiere der ersten anerkannten Russelhunde waren extreme Jäger...ich hatte meinen ersten Russel aus einer Verbindung ausserhalb eines Zuchtverbandes...ganz ruhiges ausgeglichenes Mäuschen....wurde leider mit 4 Jahren überfahren

Birdy kam aus einer Zucht, es mußte schnell ein neus Hundchen her....

Ihre nahen Vorfahren waren ein sehr bekanntes Zuchtpaar aus den Anfängen díeser Rasse....Birdy war durchweg anders gepolt und auch von Beginn an mit höherem jagdlichem Instinkt ausgestattet....aber händelbar...nur anstrengend halt.

Ich habe oft gedacht: danach folgt eigentlich nur noch der Jagdterrier....deshalb kann sich zum Glück nur ein Jäger diese Rasse aneignen.

Ich habe meine Birdy oft so beschrieben:

Hübscher, kleiner, stolzer Hund
wahnsinnig aufmerksam, schlau und flink, unerschrocken,
ausdauernd,
stolz und nicht leidig--auch zum Ende ihrer Krankheit hin...immer noch nicht "aufgeben" wollen...

ein Herz wie ein Löwe,
glaubt selbst so groß zu sein wie eine Giraffe...

ich denke oft an sie,,,,,

und heute habe mich meine Bonita und die Welt ist wieder bunt

das ist das, wo ich mich frage, ob Molly nun ein Foxl ist oder ein Bodie. Ich könnte sie schon als "scharf" bezeichnen. Wenn sie ne Katze oder ein Eichhörnchen sieht, brennen bei ihr total die Sicherungen durch. Sie vergisst es auch nicht und kuckt immer suchend in der Gegend rum, wo mal ne Katze war. Oder ein Eichhörnchen. Und ja, sie kommt auch nicht sofort wieder, bis sie etwas nicht abgecheckt hat. Ob sie den letzten Schritt gehen würde weiß ich nicht. Ich kann nicht sagen, ob sie auf der Straße Jagderfolg hatte oder nicht. Vögel lassen sie recht kalt. Pferde und alles was groß ist, macht ihr eher Angst. Auch das liebe Federvieh an den Seen ist nicht für sie interessant.

Um das Thema Jagen kümmer ich mich jedoch wenn ich die jetzigen Problemchen im Griff habe. xD

Leider wird das nicht klappen zuerst am Geundgehorsam und dann an den jagdlichen Ambitionen von Molly zu arbeiten. Alles greift ineinander über. Man kann nicht sagen wenn der Hund einer Katze nachjagt, das kommt erst in einem halben Jahr dran, muss mich erst um die anderen Baustellen kümmern. Es muss für einen Hund klar sein was er darf und was nicht.
Jagen fängt bei der Maus und den Vögeln an und geht schnell zu Katze ,Hase, Reh o.ä. Über. Einem Hund klar zu machen, dass er nicht jagen soll ist ein mühevoller Weg, ihn zu gehen lohnt sich aber allemal. Aber nochmal- ich kann ihm nicht etwas wegnehmen was genetisch in ihm drin steckt, ich kann ihm aber anbieten ,an etwas anderem Freude zu haben und ihm im Auffinden von Dingen große Befriedigung zu finden.

Seit Wochen bringen wir alle paar Tage einen dicken fetten Igel zu Nachbars, da meine Lilly da stundenlang davor steht und diesen anbellt. Wir hatten mitbekommen, dass dieser unter einer Konifere (da hatte ich vor Jahren mal einen großen umgedrehten kaputten Blumentopf als Nachtlager deponiert) sein zu Hause hatte. Vorigen Sonntag brachte ich den armen Igel wieder zur Rettung zu Nachbars da sie diesen aus diesem Topf rausgezerrt hatte und sich gar nicht wieder einkriegte.
Als ich mit dem Nachbarn zurückkam um den Topf zur Umsiedlung mit rüberzugeben, hatte meine Lilly eine kleine Igelkugel im Maul und spielte mit ihr.
Hätte ich ja auch zeitiger drauf kommen können , warum der Igel immer wieder in unserem Garten zurückkam, manchmal ist man auch echt blöd . Tja unter dem Topf haben wir dann noch drei kleine Igelkugeln gefunden. Nun wurde die komplette Mannschaft eingesackt und zum Nachbarn umgesiedelt in der Hoffnung, dass sie da auch bleiben werden. Ich dachte jedenfalls es wäre die ganze Mannschaft. Ca. eine halbe Stunde später fand Lilly noch´ne Igelkugel und noch einen anderen ausgewachsenen Igel. insgesamt waren es zwei ausgewachsene Igel und fünf Babyigel (schon mit Stacheln). Also entweder waren es zwei Igelfamilien oder der eine größere Igel war´ne Tante und nur zu Besuch oder so. Ich dachte immer, die werden nur von der Mutter alleine aufgezogen.
Hinterher dachte ich, man ist echt blöd, mit meinen ü50 habe ich auch noch nicht in Natur so Igelbabys gesehen und vergesse glatt, von der Familie ein Foto zu schießen .
Meine Angst war aber auch, dass sich mein Hund bei der ganzen Aktion Flöhe oder so geholt hatte. Zwei Tage später hatte sie am Kopf jeder Menge große und ganz winzige Zecken und das rausmachen findet sie totel Sch... und ich hatte gestern eine bei mir beim andocken gefunden. Ich hoffe dass uns das nun wenigstens mit Flöhen erspart bleibt .
Zwei Tage später kriecht Lilly wieder total aufgeregt um meine Blumenrabatte und wie ich nun schauen will, ob die Igel vielleicht wieder da sind, huscht da´ne Schlange weg. Mein Nachbar (der neue Igelfamilienbeherberger) hatte sie in seinem Garten auch schon gesehen und meinte es wäre eine Blindschleiche. Man bekommt da schon´nen riesen Schreck, wenn da sowas weghuschelt. Ich wohne direkt mitten in der Stadt, nur 100Meter von unserer "tollen Fußgängereinkaufsmeile" entfernt, da rechnet man doch nicht damit. Bei uns scheint jedenfalls das "Ökosystem" in Ordnung zu sein
Trotzdem brauche ich so´nen Streß in meinem Garten nicht andauernd und Lilly ist seitdem völlig "Plem-Plem" und nur am Suchen, ob sie vielleicht wieder was Feines findet

Ich glaube nun doch, dass Molly ein Foxl ist. Heute ging sie "jagen". Hinterm Haus, wo wir immer unsere Standardrunde drehen. Momentan leine ich sie eigentlich gar nicht ab, weil zuviel Eichhörnchen & Co. unterwegs sind. Irgendwas hatte sie jedoch in der Nase. Der Karabiner ihrer Leine hatte sich im Geschirr verhakt, ich abgemacht um es zu richten, weg war sie. Halbe Stunde Hund gesucht, Nachbarin hat sie dann gefunden, als Molly zurückkam. Ich war mir schon die Hacken abgelaufen, um sie zu finden. Molly war wohl ganz panisch, als sie mich nicht mehr gefunden hat, ließ sich auch nur von meiner Nachbarin anleinen, die sie von Anfang an kennt. Jetzt pennt sie völlig erledigt neben mir und ich hab vor Panik Rotz und Wasser geschwitzt. Meine Stimme ist erledigt, was aber auch damit zu tun hat, dass ich seit 2 Wochen krank bin.

Das Dummy- und Suchtraining hat ihrem Jagdtrieb bisher keinen Abbruch getan. Auch Toben erschöpft sie nicht wirklich. Da wo andere Hunde schon die Zunge heraushängen haben, da wird sie erst richtig warm Am Jagdtrieb arbeiten wir schon, aber das wird noch ein SEEEHRRR langer Weg. Ich liebe diesen Hund wirklich, aber heute hätte ich sie an die Wand klatschen können.

Hat einer von Euch Erfahrungen mit der Reizangel?

soweit ich gesehen habe, kann man damit gezielt die Abrufbarkeit trainieren, wenn der Hund einem hohen Reizzustand ausgesetzt ist. Aber ich denke, da würde ich mich eher in professionelle Hände begeben. Allein mit Null Ahnung kann man da bestimmt auch viel falsch machen.

Und ja, der Satansbraten passt ganz gut wobei ich heilfroh bin, dass sie zu meiner Nachbarin gelaufen ist, als diese sie gerufen hat und ich noch um den Block herum unterwegs war. Molly hats nämlich nicht so mit anderen Menschen. Es dauert bei ihr extrem lange, bis sie auftaut. Nur meiner Nachbarin und mittlerweile auch unserem Trainer vertraut sie etwas. Alle anderen werden noch entweder ignoriert, oder sie weicht zurück, oder wenns ganz böse geht, knurrt sie mit hochgezogenen Lefzen. Sie hat eine lange Anlaufzeit mit anderen Menschen und mit anderen Hunden. Aber das weiß hier jeder und alle sind sehr geduldig mit ihr. Und ich gebe mir auch Mühe, sie zu nichts zu zwingen, was sie nicht möchte, oder sie zu bedrängen. Das habe ich in der Huschu gelernt, dass sie eine sehr sensible Seite hat bei bestimmten Dingen.

Mittlerweile haben wir doch einige Erfolge gefeiert. Die Fährtenjagd habe ich endlich im Griff. Molly ist in solchen Situationen immer abrufbar und kommt sofort. Vorher war da nix. Nase auf den Boden und weg. Jetzt ist es nur noch die Sichtjagd, an der wir arbeiten müssen. Da sich jegliche Pöbelei mit anderen Hunden irgendwie von ganz allein gelegt hat, als wir unsere anderen Bausteinen in den Griff bekommen haben, habe ich jetzt einen Hund, der echt super ist. Wir sind ein gutes Team geworden und das Ableinen fällt mir mittlerweile recht leicht, weil Frau Molly erst losdüst, wenn ich sie freigebe (das war ja vorher nichtmal denkbar). Aber sobald sie was sieht, geht sie nach wie vor durch. Letztens durfte sie ins Gebüsch zum Geschäft machen, da hat sie ne Katze aufgestöbert. Kackerei war vergessen und die Jagd ging los. Im Unterschied zu früher hab ich mich dann einfach auf ne Bank gesetzt und gewartet. Ich war sogar relativ entspannt, weil mei, Kind lag im Brunnen und mehr als Warten konnte ich eh nicht machen. Natürlich war die Miez schneller und schlauer. Die zog sich auf einen Baum zurück, Molly ging schnüffeln, Katze verdünnisierte sich, ohne dass es Frau Molly bemerkt hat und nachdem keine Spur zu finden war, kam Madame mit dem breitesten Grinsen wieder, das man sich vorstellen kann. Danach war sie total erledigt.

Ich muss eben aufpassen, wenn ich sie ableine, aber wir werden jetzt im neuen Jahr verstärkt daran arbeiten (Abbruchsignal festigen, und auch mehr Nasenarbeit, um sie zu fordern).

Bei Jagdtrieb können Profis auch nur bedingt helfen, die Abrufbarkeit muß immer wieder mit Schleppleine trainiert werden, zudem sollten wir mit unserer Körpersprache und Mimik viel mehr arbeiten, da sagt der Mensch meist wenig aus.
Wenn meine Mixdame meint weglaufen, fährten o. jagen zu müßen, geh ich weiter und ignoriere Sie genauso - Sie findet mich immer - nach ein paar Minuten und das ganz sicher, ob ich heimgeh oder mich verstecke. Ist ja auch ein Jagdhund der super fährtet und das nutze ich in jeglicher hinsicht, zum Fährten oder Menschen/Tiere suchen.
Bei ausreichender Beschäftigung ist der Jagdtrieb wesentlich leichter zu händeln wie wenn ich mal weniger Zeit und arbeit investiere oder selber lustlos beim Gassigehen dabei bin.
Am Waldrand oder auf dem Feld kommt manchmal auch das Sprayhalsband dran, damit läßt sich die Jagd abbrechen und sie ist wieder abrufbar, Sprayhalsbänder sollten aber nur nach Anleitung eines erfahrenen Trainers eingesetzt werden und ist nur im Notfall einzusetzen.